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Unsere innere Uhr gibt uns vor, welche Nahrungsmittel idealerweise zu welcher Mahlzeit aufgenommen werden sollten.
Unsere innere Uhr gibt uns vor, welche Nahrungsmittel idealerweise zu welcher Mahlzeit aufgenommen werden sollten.
iStock.com/Chinnapong

Abnehmen mithilfe der inneren Uhr

19.08.2022 um 16:59, Stefan Kohlmaier
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Wer nicht auf seinen Biorhythmus hört, nimmt das falsche Essen zur falschen Zeit zu sich und befördert damit die Gefahr der Gewichtszunahme sowie einer Diabeteserkrankung.

Ein Uhrwerk respektive die es beherbergende Uhr gilt vielen von uns als der Inbegriff der Präzision. Es kommt daher nicht von ungefähr, dass unser Biorhythmus, der sämtliche Stoffwechselprozesse in unserem Körper synchronisiert, im Volksmund als innere Uhr bezeichnet wird. Da dieser körpereigene Chronograph dafür verantwortlich zeichnet, dass unzählige Hormone wie Insulin oder appetitanregende Botenstoffe sowie Enzyme aufeinander abgestimmt werden, kommt ihm auch eine gehobene Bedeutung bei der Verarbeitung der von uns zu uns genommenen Nahrungsmittel zu. Unser Biorhythmus beeinflusst nämlich je nach Tageszeit die Verarbeitung der Nährstoffe aus Lebensmitteln und Getränken signifikant.

Vollkornprodukte und Gemüse sind nahezu zu jeder Tageszeit problemlos zu verdauen.

Unbedingt Frühstücken

Daher sollten wir beispielsweise höchstens 20 Prozent unseres täglichen Kalorienpensums über das Abendessen abdecken, da kohlehydrathaltige Lebensmittel wie Nudeln, Kartoffeln oder Weißmehlgebäck unseren Blutzuckerspielgel abends erheblich stärker ansteigen lassen. Dadurch erhöhen sich auch die Risiken des Auftretens einer Typ-2-Diabetes sowie einer rasanten Gewichtszunahme. Es empfiehlt sich daher, täglich ein leichtes Frühstück aus Vollkornprodukten und Müsli auf den Speiseplan zu setzen, und am Abend den Teller etwa mit magerem Hänchenfleisch und Gemüse zu bestücken. Wer sich trotzdem von Zeit zu Zeit ein herzhaftes Steak mit Gemüse und Reis gönnen möchte, sollte auf die Abfolge des Verzehrs der einzelnen Komponenten der Mahlzeit achten. Wenn er mit dem Gemüse beginnt und sich anschließend über das Fleisch zu dem Reis vorarbeitet, bremst er den Anstieg des Blutzuckerspiegels zumindest ein.

Gesunde Snacks

Das immer beliebter werdende „Snacken“ bringt ebenfalls das eine oder andere Problem mit sich: Es verhindert das Absinken des Insulinspiegels, wodurch ein Fettabbau unmöglich gemacht wird. Vor allem während der Abend- und Nachtstunden verwehren wir unserem Körper dadurch die dringend benötigten Ruhepausen und befeuern eine Gewichtszunahme. Freunde des gepflegten Naschens sollten daher Chips, Schokolade und Gummibärchen gegen Karotten oder Nüsse eintauschen.

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