Blumiger Genuss: So gesund sind essbare Blüten
Was bitter im Mund, macht den Magen gesund. Auch wenn es vorerst ungewohnt und skurril klingt, kann es unserer Gesundheit gut tun: Blumen vernaschen! Ob zum Verfeinern von Salaten oder als Gemüseersatz in Reisgerichten:
. sind gesund.
Zu mildes Gemüse
Grund dafür ist die Tatsache, dass Gemüse und Salate wie Chicorée oder Endivien mittlerweile immer milder gezüchtet werden, wodurch in unserer Ernährung viele wichtigen Bitterstoffe verloren gehen. Genau diese kurbeln aber unseren Stoffwechsel an und unterstützen unsere Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse. Sie wirken außerdem positiv auf unser Herz-Kreislauf-System und sind wichtig für die Entgiftungsvorgänge in unserem Körper.

Natürlicher Appetitzügler
Haben Sie Probleme bei der Verdauung, ein andauerndes Völlegefühl und einen immer wiederkehrenden Heißhunger auf Süßes, können das Anzeichen sein, dass Ihnen Bitterstoffe fehlen. Die Stoffe, die in Gänseblümchen, Veilchen, Löwenzahn oder in den haarigen Blättern der Brennnessel enthalten sind, zügeln den Appetit. Der Grund: Die Schleimhäute ziehen sich durch den bitteren Geschmack zuerst zusammen und dehnen sich dann wieder aus. Dabei können Gifte und Bakterien leichter abtransportiert werden, die Verdauung wird aktiviert.
Experimente verboten
Pflücken Sie die Blüten aber lieber nur in Ihrem eigenen Garten, damit Sie sicher sein können, dass die Blumen nicht mit giftigen Stoffen gespritzt wurden. Ihre Experimentierfreude sollten Sie zügeln: Viele Gartenblumen wie z. B. Flieder oder der Eisenhut sind giftig. Essen Sie deshalb nur jene Blätter und Blüten, die Sie genau kennen und von denen Sie ganz sicher wissen, dass sie genießbar sind.
Leichte Zubereitung
Gänseblümchen und Veilchen können kurz vor dem Essen über den Salat gestreut werden, Löwenzahn und Brennnesseln kann man als Suppen zubereiten. Rezepte finden Sie in passenden Büchern wie z. B. in "Blütenküche", erschienen im FONA Verlag.
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