Beim Namen „McCartney“ denkt man zuerst an Pilzköpfe und legendäre Songs. Doch Stella ist schon längst aus dem Schatten ihres berühmten Vaters getreten. 1997 holte Chloé sie als Chefdesignerin nach Paris. Nachdem die Britin das Modehaus wieder an die Spitze brachte, gründete sie 2001 ihr eigenes Label.
Gut für Umwelt und Mensch
Mit ihrer Mode machte sich die mittlerweile 50-Jährige schnell einen Namen. Vor allem weil es ihr gelungen ist, High Fashion mit Fair Trade zu kombinieren. Nachhaltigkeit wird in ihrer Firma großgeschrieben. Als Tierschützerin weigert sie sich außerdem, Leder oder Pelz zu verwenden.
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Mit Mode hatte Miuccia Prada anfangs nicht viel am Hut. Die Italienerin war Kommunistin und Feministin – als sie das Modehaus „Prada“ überraschend von ihrem Großvater erbte, passte es nicht in ihre Weltanschauung.
Gutes Gespür
Doch Miuccia wollte ihren Großvater nicht enttäuschen. Mit ihrem Gespür für Trends brachte sie das Label wieder an die Spitze des Mode-Olymp. Ihr erster Clou? Die bei Fashionistas beliebte Tasche aus schwarzem Nylon. Miuccia machte aus Prada das, was es heute ist. Und spielt mit der Branche. Über ihre eigenen Kollektionen sagte sie einmal, dass sie es liebe, sich von Saison zu Saison zu widersprechen.
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Es war in den 70ern, als Diane von Fürstenberg ihr erstes Wickelkleid kreierte. Prompt sorgte das innovative Design für eine kleine modische Revolution – schließlich ließ es sich tagsüber im Büro, aber auch nachts im Club tragen. Das Kleidungsstück avancierte schnell zum Symbol der Befreiung der Frau und wurde zum regelrechten It-Piece.
Frau an der Spitze
Die Nachfrage war so groß, dass die belgisch-US-amerikanische Modeschöpferin mit gerade einmal 29 Jahren zur Self-Made-Millionärin wurde. Ein starkes Statement als Geschäftsfrau in den 70ern. „Ich wollte immer eine selbstständige Frau sein, die ihre Rechnungen bezahlt“, meinte sie einmal in einem Interview.
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Sie ist die „Femme terrible“ der Modebranche und erschuf aus wenig ein Imperium: Vivienne Westwood wuchs als ältestes von drei Kindern in sehr einfachen Verhältnissen in London auf. Ihre Modekarriere begann mit ihrem damaligen Lebenspartner Malcolm McLaren, dem Manager der „Sex Pistols“. 1971 eröffnete sie gemeinsam mit ihm eine Boutique in der Londoner King’s Road. Der Name des Ladens wurde oft geändert, der Stil blieb derselbe: Westwood und McLaren gelten als Erfinder der Punk-Mode.
Vom Punk zur Lady
Nach ersten Erfolgen und zwei Verhaftungen schlug Westwood 1984 ihren eigenen Weg ein. Modetechnisch ließ sie sich neu inspirieren, vor allem von den Designs früherer Jahrhunderte. Fortan wurde ihr Stil von Korsagen, Latex, höfischen Schnitten und englischen Stoffen wie Tweed geprägt. Eine Richtung, die ihre Mode bis heute beeinflusst. Mittlerweile ist die 80-Jährige etwas ruhiger geworden, setzt sich für Nachhaltigkeit und einen bewussten Konsum ein. Der Spitzname der „ewigen Provokateurin“ bleibt ihr aber nach wie vor. Etwas, worauf Westwood mehr als stolz sein kann.
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Wo die Mode ohne Coco Chanel wäre? Eine Frage, auf die es, Gott sei Dank, keine Antwort gibt. Deswegen fokussieren wir uns besser auf das Wirken der legendären Designerin, die mit ihrer Kreativität die Damenmode des 20. Jahrhunderts revolutionierte. Ihren Anfang machte Coco, die eigentlich Gabrielle Bonheur hieß, mit einem Hutatelier in Paris. Zahlreiche berühmte Schauspielerinnen entdeckten die Kreationen der Französin für sich – und sorgten dafür, dass Chanels Name in aller Munde war. 1913 folgte dann das erste Modegeschäft.
Für immer in Mode
Chanel verstand, was die Frauen wollten – und brauchten. Das Korsett war ihr ein Dorn im Auge, also entwarf sie legere Kleidung, wie sie sie selbst gerne mochte. Ein Durchbruch! Und bald ging es Schlag auf Schlag: Mit dem „Kleinen Schwarzen“, dem Tweed-Kostüm, der gesteppten „2,55“-Bag und den zweifarbigen Pumps schuf Coco Modestücke für die Ewigkeit. „Minimalismus ist der Schlüssel zu wahrer Eleganz“, sagte sie in typisch französischer Manier. 1971 musste sich die Modewelt für immer von ihr verabschieden – doch ein kleines Stück Coco bleibt!
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