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Frau greift sich an ihre Augen | Credit: iStock.com/robertprzybysz
Augenringe müssen nicht sein mit diesen Tipps
Augenringe müssen nicht sein mit diesen Tipps
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Tipps und Tricks gegen Augenringe und Tränensäcke

26.07.2023 um 12:26, Artikel von Passion-Autor: Patricia Hainz
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Keine Chance den Panda-Bär-Augen! Augenringe und Tränensäcke sind lästig, aber meist harmlos. Diese Hausmittel versprechen Linderung.

Manche Menschen neigen mehr zu dunklen Augenringen, andere weniger. Spätestens aber, wenn die Nacht sehr kurz war und zu tief ins Glas geschaut wurde, machen sie sich bei jedem bemerkbar: dunkle Augenringe. Diese lassen uns müde und älter aussehen, vor allem dann, wenn sie gemeinsam mit Tränensäcken auftauchen. Doch Sie sind Augenringen, Tränensäcken und Schwellungen nicht schutzlos ausgeliefert. Viele Hausmittel gegen die unliebsamen Panda-Augen stammen aus der Natur und können dabei helfen, den Blick wacher und frischer aussehen zu lassen. Welche das sind und was Sie sonst noch gegen Augenringe und Co. unternehmen können, erfahren Sie hier!

Ursachen für Augenringe

Ursachen und Gründe für Augenringe und Tränensäcke gibt es viele. Die häufigsten Übeltäter sind eine Dehydrierung, das steigende Alter, regelmäßiger und übermäßiger Nikotin- und Alkoholkonsum sowie Schlafmangel, Überanstrengung oder auch ein Flüssigkeitsmangel. Nur selten sind Augenringe Anzeichen einer Erkrankung, meist handelt es sich um ein rein kosmetisches Problem. Daher: Bei plötzlich auftretenden oder länger bestehenden Augenringen, die man sich nicht erklären kann – aufgrund einer zu langen Partynacht – sollten Sie zur Vorsicht einen Arzt aufsuchen, um mögliche Grunderkrankungen oder Vitaminmängel ausschließen zu können. Dennoch haben Augenringe nur selten ernste Ursachen. Wenn Sie grundsätzlich zu Augenringen neigen und sonst keine Beschwerden haben, müssen Sie sich keine Sorgen machen. Oft sind die Augenringe auch erblich bedingt und ohne Krankheitswert.

Im Allgemeinen wird von zwei unterschiedlichen Mechanismen in der Entstehung von Augenringen gesprochen: einer Hyperpigmentierung und dem Durchscheinen von Blutgefäßen durch die dünne Haut rund um die Augen.

Frau pflegt ihre Augen | Credit: iStock.com/undrey
Augenringe sind nicht gefährlich

Hyperpigmentierung

Dies ist der medizinische Ausdruck für eine übermäßige Pigmentierung der Haut. Ihre Haut besitzt Melanine –das sind spezielle Pigmente –, die die Farbe Ihrer Haut mitbestimmen. Je mehr davon in Ihrer Haut vorhanden sind, desto dunkler erscheint Ihr Hautbild. Lagern sich in einzelnen Bereichen verstärkt Melanine ein, spricht man in der Medizin von einer Hyperpigmentierung. In Form von blauer oder blau-grauer Augenringe erscheint die Hyperpigmentierung, wenn genau Ihre Augenpartie davon betroffen ist.

Der Grund dafür kann eine vermehrte UV-Einstrahlung – durch ausgiebiges Sonnenbaden oder häufige Besuche im Solarium – sein. Aber auch Entzündungen der Haut, etwa im Rahmen einer Neurodermitis sowie Drogen und bestimmte Medikamente können der Auslöser einer Hyperpigmentierung im Bereich der Augen sein. Zudem kann eine Hyperpigmentierung auch erblich bedingt sein. Des Öfteren haben mehrere Personen innerhalb einer Familie Augenringe, ohne dass ein spezieller Grund dafür gefunden werden kann.

Durchscheinende Blutgefäße

In den meisten Fällen sitzt die Ursache für Augenringe tiefer. Denn Ihre Augen werden kreisförmig von einem Muskel umgeben. Weil Ihre Haut und auch Ihr Unterhautfettgewebe besonders unterhalb Ihrer Augen sehr dünn sind, können Blutgefäße, die diesen Muskel versorgen, dort durch die Haut hindurch scheinen. Wie stark diese durchscheinen, ist einerseits vom Hauttyp abhängig, andererseits von der Dicke Ihres Unterhautfettgewebes. Demnach sind besonders sehr hellhäutige, schlanke Menschen von stärker durchscheinenden Blutgefäßen betroffen. Zudem kommen Faktoren wie Schlaf- und Flüssigkeitsmangel, eine Mangelernährung sowie ein Eisenmangel, aber auch Umweltgifte, Drogenmissbrauch und ein vermehrter Alkohol- und Nikotinkonsum, die das Durchscheinen der Blutgefäße begünstigen können.

Ebenso kann das zunehmende Alter eine Rolle spielen, da das Unterhautfett im Alter zunehmend an Substanz verliert und die Haut generell schlaffer wird. Beides trägt dazu bei, dass die Gefäße stärker durchscheinen. Wie bei der Hyperpigmentierung kommen auch für stärker durchscheinende Blutgefäße genetische Faktoren infrage.

Mann pflegt seine Augen | Credit: iStock.com/Ridofranz
Hausmittel können gegen Tränensäcke helfen

Hausmittel gegen Augenringe

  1. Ein Kälteschock gegen Augenringe
    Während Sie schlummern, verlangsamt sich auch Ihr Stoffwechsel und stellt auf Reparatur und Regeneration um. Bei manchen Menschen fährt der Stoffwechsel massiv runter, sodass sensible Bereiche im Gesicht wie die Augenlider und die gesamte Augenpartie geschwollen erscheinen. Gerade hier kann die Verwendung von Eis eine rasche und effektive Linderung schaffen. Durch das Auflegen von Eiswürfeln oder Cool-Packs wird die Durchblutung gefördert und die Blutgefäße verengen sich – dadurch erscheint die Augenpartie wieder heller und Schwellungen gehen in kurzer Zeit zurück.
  2. Koffein-Kick für müde Augen
    Sie kommen ohne einen Kaffee am Morgen nicht in die Gänge? Dann denken Sie auch an Ihre Augen, denn Koffein macht nicht nur wach und munter, sondern fördert auch die Durchblutung, wodurch auch müde Augen zum strahlenden Erwachen kommen. Besonders effektiv ist Koffein, wenn Cremes und Fluids mit dem Muntermachen verwenden. Dies sorgt dafür, dass sich die Gefäße rund um Ihre Augenpartie zusammenziehen und dadurch weniger blau und dunkel erscheinen. Ihre Augen sehen frischer aus und auch Schwellungen verschwinden.
  3. Grün und knackig für erfrischte Augen
    Nicht nur als erfrischend-knackiger Snack oder essenzielle Zutat in einem köstlichen Tsatziki sind Gurken gesund und lecker. Auch Ihre Haut und besonders Ihre Augen freuen sich über die kühlende und zusammenziehende Wirkung des beliebten Gemüses. Indem Sie Ihre Augen mit Gurkenscheiben – am besten direkt aus dem Kühlschrank – bedecken, erhöhen diese die Durchblutung, helfen Schwellungen zu reduzieren und gleichzeitig wird die Augenpartie erfrischt und gestrafft. Somit sind Gurken ein effektives und absolut natürliches Mittel, um Augenringen den Kampf anzusagen. Wenn Sie sich das nächste Mal einen griechischen Salat zubereiten, legen Sie sich zwei Gurkenscheiben beiseite. Nach nur 10-15 Minuten auf den Augen sorgen sie für einen Frische-Kick.
  4. Ölige Aussichten
    Mandelöl und Traubenkernöl haben einen hohen Gehalt an Vitamin E und anderen wertvollen Antioxidantien. Nutzen Sie deren Kräfte und schenken Sie Ihren Augen damit eine wohltuende Massage. Indem Sie ein paar Tropfen dieser Öle sanft mit den Fingerspitzen und in kleinen kreisenden Bewegungen in die Haut einmassieren, wird die Regeneration der Hautzellen im Augenbereich stimuliert, die Durchblutung angeregt und dunkle Schatten verschwinden. 
  5. Die Kraft der Knolle
    Kartoffeln haben zu Unrecht den Ruf als Dickmacher – sind Sie doch ein wertvolles und sättigendes Grundnahrungsmittel, sehr vitamin- und nährstoffreich und eine Quelle für komplexe Kohlenhydrate sowie Ballaststoffe. Dazu gesellt sich die Superkraft gegen Augenringe, denn Kartoffeln besitzen entzündungshemmende, hautberuhigende und bleichende Inhaltsstoffe. Reiben Sie dazu rohe Kartoffel sehr fein und tragen Sie diese vorsichtig unter Ihren Augen auf. Nach etwa 15 Minuten können Sie die Reste mit lauwarmem Wasser abwaschen und dunkle Schatten sind wie weggeblasen. Alternativ können Sie auch eine dickere Scheibe einer rohen Kartoffel zu einem Halbmond schneiden und für 15 Minuten unter die Augen legen.
Frau isst Gemüse | Credit: iStock.com/Povozniuk
Augen kann man sich schön essen

Augenfreundlicher Speiseplan

Damit all Ihre Körperfunktionen und Stoffwechselvorgänge reibungslos ablaufen, benötigt Ihr Körper Vitamine und Mineralstoffe und auch Augenringe werden durch die Aufnahme der richtigen und vitaminreichen Nahrungsmittel deutlich reduziert. Da ein Eisenmangel sowie ein Mangel an Vitamin C häufig zur Entstehung von Augenringen und Schwellungen der Augenpartie beitragen können, kann die gezielte Aufnahme der beiden Nährstoffe für strahlende Augen sorgen. Vitamin C findet sich reichlich in Beeren, Zitrusfrüchten, schwarzen Johannisbeeren sowie in roter Paprika, Spinat und allen Kohlsorten. Dieses Vitamin C stärkt die Blutgefäße und verbessert den Blutfluss, sodass Augenschatten deutlich heller erscheinen. Um Tränensäcke zu minimieren, eignet sich zudem eine Augencreme mit diesem Wunderwuzzi-Vitamin. Außerdem verbessert Vitamin C die Aufnahme von Eisen – zwei Fliegen mit einer Klatsche! Eisen ist essenziell für den Sauerstofftransport der roten Blutkörperchen und sorgt auf diesem Wege für eine gut durchblutete sowie rosige Augenpartie. Eisen findet sich vor allem in Hirse, Haferflocken und Buchweizen sowie diversen Nüssen, Kernen und Samen.

Weiters ist Vitamin K wichtig für die Blutgerinnung und somit effektiv im Kampf gegen Augenringe. Besonders grünes Gemüse und Kohl, aber auch Kräuter wie Schnittlauch und Petersilie sind wahre Vitamin K-Bomben. Auch Tomaten enthalten Vitamin K und reichlich Lycopin, das dazu beitragen kann, dunkle Augenringe zu reduzieren. Lycopin fördert die Durchblutung und sorgt für eine optimale Blutzirkulation.

Frau schläft | Credit: iStock.com/Damir Khabirov
Schlafen ist ein absoluter Beauty-Alleskönner

Bester Tipp: genug schlafen

Alles in allem ist es natürlich sinnvoll, typische Risikofaktoren für Augenringe und Tränensäcke zu vermeiden. Achten Sie darauf, genügend zu schlafen und ausreichend zu trinken. Alkohol sollten Sie nur in Maßen genießen und auf das Rauchen am besten ganz verzichten. Wenn Sie dann noch auf einen ausgewogenen und bunten Speiseplan setzen, haben Augenringe keine Chance. Sollten Sie dennoch einmal zu lange gefeiert haben, helfen die genannten Tipps und Tricks und zaubern Ihnen trotzdem einen wachen sowie strahlenden Blick.

Zur Autorin

Alltagstaugliche Tipps, um das persönliche Wohlbefinden nachhaltig zu steigern - ein Herzensanliegen von Passion Author Patricia Hainz. Die Ernährungswissenschaftlerin, diplomierte Gesundheitstrainerin & Fastenbegleiterin teilt ihr Wissen rund um Bewegung und Ernährung mit den Leserinnen und Lesern von www.weekend.at.

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