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Alleine zu reisen macht stolz
Alleine zu reisen macht stolz
oatawa/iStock/Thinkstock

Nur Mut: 7 Gründe, alleine zu verreisen

10.03.2021 um 07:39, Isabel Folie
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Grad niemand zu finden, der Lust auf einen spontanen Kurztrip hat? Kein Problem, dann verreist man eben alleine – und erlebt dabei die Reise intensiver und kehrt mit mehr Selbstbewusstsein zurück.

Aufregender Städte-Trip oder relaxter Badeurlaub, rein ins Museum oder lieber einen Shoppingbummel machen, abends zum Italiener oder doch lieber eine typische Straßenküche ausprobieren – Streitpunkte im Urlaub gibt es zur Genüge. Wer davon die Nase voll hat, sollte einfach mal über seinen Schatten springen und eine Reise allein wagen. Dabei gewinnt man nicht nur viele neue Eindrücke, sondern auch tiefe Einblicke in sich selbst. Hier sieben Vorteile, die das Reisen alleine mit sich bringt.

1. Unabhängigkeit

Der Streit beim Reisen beginnt eigentlich schon bei der Planung des Zeitraums und der Urlaubsdestination und setzt sich dann mit den Klassikern "Ich hab Hunger, ich muss aufs Klo, ich will nicht ins Museum" fort. Wer mit einer Gruppe unterwegs ist, kann nie spontan genau das machen, auf das er im Moment gerade Lust hat. Ständig ist da noch sonst wer, der genau das jetzt in dem Moment auf keinen Fall machen möchte – um später was anderes unbedingt machen zu müssen. Streit ist vorprogrammiert, nicht umsonst trennen sich viele Paare im Urlaub. Die eigenen Bedürfnisse gehen da schnell unter. Vielleicht möchte man manchmal einfach gemütlich auf einer Parkbank sitzen und die Gedanken schweifen lassen oder am Abend auch mal ein saftiges Eintrittsgeld für ein tolles Konzert hinblättern, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen oder andere zu ihrem Glück überreden zu müssen. Alleinreisende kommen in den Genuss einer stress- und streitfreien Urlaubszeit. Klingt schon sehr nach Erholung, nicht?

2. Intensiver Leben

Raus aus der Routine, rein ins volle Leben. Der Alltag stumpft uns ab, das morgendliche Zähneputzen (bitte auch im Urlaub nicht darauf vergessen), der Weg zur Arbeit, die stetig wachsende Mailbox, all dies nehmen wir meistens kaum wahr und leben einfach vor uns hin. Alleine zu reisen heißt, aus allen Routinen auszubrechen und sich einer völlig neuen Erfahrung zu öffnen. Alles was man sieht, schmeckt, hört nehmen wir so ungleich intensiver und lebendiger wahr und mit etwas Achtsamkeit, können wir dieses Gefühl auch wieder mit nach Hause nehmen.

3. Neue Kontakte

Der Mensch ist ein soziales Wesen. So ohne ein wenig Plaudern ist ein Tag einfach nicht komplett. Wie gut, dass man als Alleinreisender besonders schnell Kontakte knüpft! Steigt man nicht gerade in einem Business-Hotel sondern in Hostels ab, trifft man auf viele Backpacker und andere Alleinreisende, die genauso wie man selbst Gesprächsbedarf haben. Im Nu lernt man so die interessantesten Leute aus aller Herrenländer kennen, die in ihrem Rucksack nicht nur (hoffentlich) frische Socken, sondern auch jede Menge spannende Geschichten transportieren.

4. Sprachkenntnisse verbessen

Trifft man nicht gerade jemanden aus der eigenen Heimatstadt, ist man gezwungen, eine andere Sprache zu sprechen. Und ganz ohne Mühe hat man nach dem Urlaubstrip seine Sprachkenntnisse verbessert oder sogar einige Brocken einer neuen Sprache erlernt.

5. Mehr Selbstvertrauen

Bravo, Sie haben es geschafft! Sie haben alleine Flüge durchkämmt und dabei hoffentlich das günstigste Angebot gefunden, haben allein die perfekte (und wenn nicht, dann bestimmt eine einmalige – eine gute Geschichte haben Sie so immer auf Lager), waren alleine in Restaurants, haben Kultur erlebt und neue Freundschaften geschlossen. Vielleicht hatten Sie vor der Reise ein wenig die Hosen voll – wird schon alles gut gehen? Hab ich auch nichts vergessen? Doch dann waren Sie mittendrin in ihrem Abenteuer, haben es genossen und geschafft. Nun seien Sie stolz auf sich! So eine Reise allein pusht das Selbstvertrauen ungemein

6. Wahre Freunde erkennen

Wen vermisst man wirklich, wenn man alleine unterwegs, und bei wem kann man es kaum erwarten, ihm von seinen neuen Eindrücken zu erzählen. Welcher seiner Freunde reist in Gedanken mit einem mit? Ist man alleine unterwegs – besonders wenn es sich um einen längeren Zeitraum handelt – erkennt man, welche seiner Freunde man wirklich schmerzlich vermisst und mit denen man bei seiner Rückkehr ruhig mal öfter auf einen Kaffee gehen sollte.

7. Geschichten

Wer verreist, bringt, je nach Urlaubsort, nicht nur Sand, Strickpullis und mehr oder wenig gut gemeinte Souvenirs mit, sondern auch jede Menge Geschichten und Erlebnisse. Und alle Daheimgebliebenen werden sich über nichts mehr freuen, als über spannende, witzige und skurrile Urlaubserzählungen. Alle Daheimgebliebenen werden sich freuen, jemanden in der Runde zu haben, der wirklich was zu erzählen hat.

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