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Die Österreicher schätzen ihren Dialekt
Die Österreicher schätzen ihren Dialekt
wernerimages/iStock/Thinkstock

Na Servas! Die 7 beliebtesten Dialekte Österreichs

19.05.2021 um 09:50, Isabel Folie
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Grias di, 5 Deka Blunzen und 10 Deka Eierschwammerl bitte – unsere lieben Nachbarn aus Deutschland würden bei dem Satz wohl nur noch Bahnhof verstehen. Aber auch innerhalb Österreichs unterscheiden sich die verschiedenen Dialekte.

Was für den Wiener "leiwand" ist, findet ein Vorarlberger vielleicht "agänig" – und der Tiroler denkt sich einfach: "Sette Lallis". Und, wer hat's verstanden? Naja, die Schweizer vielleicht am ehesten noch den Vorarlberger, aber bei all den wunderbaren Dialekten, die in Österreich gesprochen werden, kann man ja nicht erwarten jedes Wort zu verstehen.

Dialekt gehört gepflegt

Das Institut IMAS International führte zuletzt eine Studie zu österreichischen Dialekten durch. Fast alle der Befragten gaben an, dass der Dialekt ein wichtiger Baustein der Kultur sei und erhalten werden müsse. Dennoch: Hochdeutsch sollte man auch als Österreicher beherrschen, und wer einen sehr stark ausgeprägten Dialekt spricht, kann in manchen Situationen unfreiwillig komisch wirken, fanden 40 Prozent der Befragten. Ab wann dieser Punkt erreicht ist, unterscheidet sich dabei natürlich von Region zu Region, nicht jeder Dialekt ist gleich weit vom Hochdeutschen entfernt.

Der beliebteste Dialekt?

In Österreich ist übrigens der Kärntner Dialekt der beliebteste – er kommt wohl ganz potschasne ​(gemütlich) rüber und wirkt sympathisch. Sympathisch kommt wohl auch das Tirolerische rüber – schließlich sind sie ja auch keine Karner ​(schlechte Menschen). Das große Wien belegt den 5. Platz – Oiiiida, leiwond!

1. Kärnten
2. Tirol
3. Oberösterreich
4. Steiermark
5. Wien
6. Salzburg
​7. Niederösterreich, Burgenland und Vorarlberg

Getrennt und doch vereint

Sind sich die Österreicher auch manchmal nicht ganz einig, welcher Dialekt denn nun am schönsten, am klangvollsten oder am aussagekräftigsten ist – ein Deutscher wird mit allen so seine kleineren oder größeren Probleme haben. Das fängt beispielsweise schon bei der Zutatenliste für Rezepte an und zieht sich konsequent bis zur Zubereitung durch: Das Hendl kommt in's Backrohr, dazu an Paradeisersalat und zum Nachtisch gibt's Topfenpalatschinken mit Zwetschkenröster. Die Übersetzung: Das Hähnchen kommt in den Backofen, dazu ein Tomatensalat und als Dessert gibt es Pfannkuchen mit Quark und Pflaumenmus. Na Mahlzeit – oder doch guten Appetit?

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