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Dümmer als die Polizei erlaubt
Dümmer als die Polizei erlaubt
BrilliantEye/iStock/Thinkstock

Verboten lustig: Die 10 skurrilsten Diebstähle

02.03.2021 um 13:01, Isabel Folie
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Gold, Geld, ein Hai: Nichts ist mehr vor Diebstählen sicher. Und bedienen sich die Diebe dabei Kinderwägen, Permanent Markern oder zeigen auch mal freiwillig ihren Ausweis, ist es kein Wunder, wenn da gewaltig was schief läuft.

"Hände hoch, das ist ein Überfall" – Diese Worte rufen wohl bei jedem Bankangestellten den blanken Horror hervor. Da hilft es auch nichts, wenn einem der Dieb ganz ungeniert seinen Ausweis vorlegt, damit das Geld auch ja aufs richtige Konto überwiesen wird. Der Polizei hilft solch eine Unüberlegtheit allerdings entschieden weiter, dem Täter auf die Schliche zu kommen. Doch nicht nur Bankräuber stellen sich manchmal äußerst ungeschickt an, auch der Plan dieser zehn Freizeitganoven ging leider nicht ganz auf …

1. Haialarm

Vergangenen Samstag kam es in Texas zu einem Überfall der besonderen Art: In einem Aquarium wurde tatsächlich ein Hai entwendet. Miss Helen, so der Name des Tieres, befand sich in einem offenen Becken, in welches die Besucher greifen können, um die Tiere zu streicheln. Ein Streichelzoo in nass sozusagen. Hornhai Helen allerdings fiel dadurch einem Diebesgespann in die Hände, der Mann zog Helen aus dem Wasser, wickelte sie in ein Tuch, packte sie in einen Eimer und deponierte diesen unter einem Kinderwagen. Das Aquarium bemerkte den Diebstahl, postete Aufnahmen der Überwachungskamera auf Facebook und siehe da – die Polizei konnte die Täter alsbald dingfest nehmen.

2. Einmal den Ausweis bitte

In Mallorca wollte ein gewissenhafter Bankräuber wohl auf Nummer sicher gehen. Er stürmte die Bank, verlangte von den Angestellten mit gezogener Waffe die Überweisung von 100 Millionen Euro. Damit die Bankangestellten ja auch wussten, mit wem sie es da zu tun hatten und das Geld ja auch aufs richtige Konto überweisen würden, legte der Räuber seinen Ausweis vor. Für die Polizei war es wenig überraschend ein leichtes, den Räuber zu identifizieren.

3. Gebranntmarkt

Menschen ohne kriminelle Energie, dafür mit einer gehörigen Portion Schadenfreude, benutzen Permanent Marker mitunter auch mal gerne dafür, ihre im Rausch komatös schlafenden Freunde zu verschönern. Jeder, der schon einmal Opfer einer solchen nächtlichen Kunstsession geworden ist, weiß, wie schwer diese unfreiwilligen Körperverschönerungen wieder abzuwaschen sind. Zwei Diebe in den USA aber anscheinend nicht – die Frage, ob es eventuell daran liegen könnte, dass sie noch nie eine durchzechte Nacht mit Freunden erlebt haben oder ob sie dieser Tätigkeit eventuell auf einer gesundheitlich bedenklichen Art und Weise zu oft frönten, muss unbeantwortet bleiben. Fakt ist hingegen, dass sie sich ihre Gesichter kunstvoll bemalten und in Iowa in eine Wohnung einbrachen. Die Besitzer konnten die Täter der Polizei so natürlich einwandfrei beschreiben und als die Polizisten die Täter ausmachten, war Leugnen zwecklos: Der Permanent Marker hatte bleibende Spuren auf ihren Gesichtern hinterlassen.

4. Mama ist immer mit dabei

In Deutschland sorgte ein mutmaßlicher Erpresser bei einer Supermarktkette für Angst und Schrecken. Der Vorwurf: Er soll damit gedroht haben, heimlich Lebensmittel in der Filiale zu vergiften, wenn seine Lösegeldforderung von mehreren Millionen nicht akzeptiert werden würde. Die Supermarktleitung willigte ein, doch die Polizei konnte den Tatverdächtigen bei der Lösegeldübergabe überführen. Das Skurrile dabei? Der Mann wurde von seiner Mutter begleitet. Bei der Polizei gab er an, dass er sonst nicht das Auto bekommen hätte.

5. Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum

Wie schön bist du geschmückt. Dachten sich wohl auch zwei als Weihnachtsmänner verkleidete Männer, die eine Bank stürmten, Schalter und Bargeld außer Acht ließen und sich nur den aufwändig dekorierten Weihnachtsbaum schnappten. Diesen Banküberfall konnte die Bank finanziell wohl gut verkraften.

6. Facebookfalle

In West Virginia brach ein Mann erfolgreich in eine Wohnung ein, sammelte Wertgegenstände, Schmuck und Bargeld zusammen – als sein Blick auf den Computer fiel und er einfach nicht anders konnte, er musste einfach seinen Facebook-Account checken. Blöd nur, dass er nach seinen Gefällt-mir-Klicks vergaß, sich wieder auszuloggen.

7. Keep smiling

Doch die Amerikaner scheinen nicht nur sehr Facebook-affin zu sein, nein, auch Humor gehört zu ihren großen Stärken. In Oak Hill brach ein Dieb in ein Einfamilienhaus ein, wurde allerdings von der Rückkehr der Besitzer überrascht. Schnell flüchtete er ins Obergeschoss und versteckte sich. Blöd nur, dass der Hausbesitzer wohl der geborene Stand-up-Comedian war und wirklich gute Witze auf Lager hatte. Erschien auf dem Gesicht des Einbrechers zuerst nur ein kleines Grinsen, verwandelte es sich nur allzu schnell in ein schamhaftes Glucksen, um dann in einen nicht mehr zu überhörendes, wieherndes Prusten überzugehen. Spätestens beim Eintreffen der Polizei ist ihm das Lachen dann aber vergangen.

8. Knapp daneben

1995 planten fünf Ganoven den Raub eines Bankomaten. Sie kamen mit einem vorher erfolgreich geklauten LKW an, wickelten ein Stahlseil um den Automaten und konnten anschließend erfolgreich flüchten – nur um dann zu bemerken, dass sie aus Versehen den Kontoauszugsdrucker erwischt hatten.

9. Man beachte die Öffnungszeiten

In den USA wartete ein Bankräuber auf dem Parkplatz einen günstigen und ruhigen Moment ab. Um Mittag herum schien die Zeit günstig zu sein. Zu allem bereit zog sich der Mann seine Maske über, zückte seine Waffe und ging zielstrebig Richtung Eingang der Bank. Nur … dort ging die Tür nicht auf, denn die Bank war in dieser Zeit geschlossen.

10. 3, 2, 1 … Wieder meins

Ja, auch nach einem erfolgreichen Einbruch können einem noch fatale Fehler passieren. In Deutschland etwa wollte ein Mann seine vermeintliche Diebesbeute über eine Online-Plattform an den Mann bringen. Der Bestohlene selbst entdeckte sein Hab und Gut auf der Plattform, bot fleißig mit – und erschien bei der Übergabe mit der Polizei im Schlepptau.

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