Direkt zum Inhalt
Rupertikirtag 2017, Annemarie Mauracher

O'zapft is! Feste soll man feiern, wie sie fallen …

02.10.2017 um 22:52, A B
min read
Oktoberfest, Bauernherbst, Erntedank – man soll die Feste feiern, wie sie fallen! Und Dankbarkeit hat noch keinem geschadet. Der Herbst bietet jedenfalls viele Gelegenheiten zum gemütlichen Beisammensein … Wissenswertes zu Brauchtum & Tradition erfahren Sie im heutigen Blog!

Hoch lebe das größte Volksfest der Welt!

Mit dem weltbekannten Ausruf "O'zapft is!" wurde das mittlerweile 184. Oktoberfest auch heuer wieder feierlich eröffnet. Traditionsgemäß zapfte der Münchner Oberbürgermeister dieses Jahr wieder das erste Fass an – und zwar am 16. September 2017. Der Startschuss für 18 Tage ausgelassenes Feiern ist somit gefallen!

Das Münchner Oktoberfest hat sich über die Jahre zu einem wahren Publikumsmagneten und einem beachtlichen Wirtschaftsfaktor entwickelt: Schließlich besuchen alle Jahre wieder mehrere Millionen Menschen das kultige Bierfest. Ausgelassenes Feiern in riesigen Bierhallen findet großen Zuspruch - die stattlichen (Maß-)preise scheinen nicht abzuschrecken. Unter anderem tragen wohl der riesige Vergnügungspark, diverse Trachtenumzüge, Bratwurst und knusprige Henderl, die "bayrische Gemütlichkeit" (und eventuell auch der vermehrte Alkoholkonsum!?) zur Fröhlichkeit und Begeisterung der Wiesn-Besucher bei … Na dann: Ein Prosit der Gemütlichkeit!

"A gmahde Wiesn" mal anders – die Theresienwiese und ihre Entstehung

Die Ursprünge der Wiesn gehen zurück auf ein Pferderennen im Oktober 1810. Dieses wurde damals anlässlich der Hochzeit von Kronprinz Ludwig (dem späteren "König Ludwig I. von Bayern") und der Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen auf einer Wiese außerhalb der Stadtmauern veranstaltet. Und wie schwer zu erraten ist, wurde die Wiese zu Ehren der Herzdame "Theresens Wiese" genannt. Na dann – ein Hoch auf das Brautpaar!

Brauchtum wird groß geschrieben – auch künftig bleibt's zünftig!

Tracht und Volksmusik sind trendy - Dirndln und Lederhosen stehen nicht nur in Zeiten des "Salzburger Hanswursts" (Anmerkung: Maskottchen des Rupertikirtags) hoch im Kurs. Aufgezopft, aufgebrezelt und in heiterer Stimmung pilgerten auch heuer viele fesche (Ruperti-)Madln und (Ruperti-)Buam zu dem traditionellen Domkirchweih-Fest in die Salzburger Altstadt. Der traditionelle Jahrmarkt zu Ehren des heiligen Ruperts mit seinen unzähligen Schaustellern, Marktfahrern und einzigartigen historischen Fahrgeschäften (Stichwort: Kettenkarussell aus dem Jahre 1848) erfreute sich traditionsgemäß wieder ungebremster Beliebtheit. Trotz teilweise nassen Wetters konnten auch heuer – ganz nach altem Brauch - viele Besucher verzeichnet werden (teilweise in feucht-fröhlichem Zustand – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes).

Sie lieben regionale Hausmannskost und andere kulinarische Köstlichkeiten? Sie gehören zu den Genießern, die nebenbei gerne alte Handwerkskunst bestaunen? Dann sind Sie mit Ihrer Leidenschaft keineswegs alleine – und beim Salzburger Bauernherbst genau richtig (Anmerkung: Jedes Jahr besuchen ca. 500.000 Interessierte die zahlreichen Veranstaltungen im Rahmen des Bauernherbstes!). Ein weiterer Beweis dafür, dass alte Bräuche anscheinend gerade in der heutigen Zeit eine besondere Faszination auf gestresste Zeitgenossen ausüben …

Der Berg ruft

Der Herbst ist wohl die ideale Zeit für Erholung und/oder sportliche Betätigung in der Natur: Familienfreundliche Wanderungen, romantische Spaziergänge und atemberaubende Sonnenuntergänge auf der Alm, sportliche Radtouren – die Möglichkeiten sind äußerst vielfältig, und der "Altweibersommer" hat offensichtlich für alle was zu bieten!

Egal ob Brauchtumsanhänger oder Traditionsverweigerer, ob Sportskanone oder Couch-Potato – genießen Sie die "goldene Jahreszeit" in vollen Zügen!

Vom deutschen Dichter Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832) stammt das folgende Zitat: "Der Herbst ist immer unsere beste Zeit“"

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen weiterhin eine "beste Zeit" und heiße Sie "Herbstlich Willkommen" in dieser farbenprächtigen Saison,

Ihre

Annemarie Mauracher

more