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Lisa Hoefler

Pelzmantel, Falafelwrap, Ölgemälde, und Blumenstrauß!

31.10.2017 um 15:46, Lisas Au Pair-Blog
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Es war wieder so weit: Wochenende! Das bedeutet für mich nicht Laptop auf, Netflix rein (naja manchmal schon), sondern Londons Facetten kennen lernen.

Samstag

Ich traf mich mit einem französischem Au Pair namens Elora und gemeinsam starteten wir an der U-Bahn Station Notting Hill Gate. Von dort aus gingen wir zu Fuß durch die farbenfrohem Straßen von Notting Hill, bis wir an den berühmten Portobello Market kamen. Dieser Markt schlängelt sich die ganze Woche (außer sonntags) die Portobello Road entlang. Die Straßen sind dann vollgepackt mit Ständen, die von Antiquitäten über Kleidung und Essen bis hin zu jeglich erdenklichem Schnickschnack einfach alles anbieten. Hinter dem Getümmel von Menschen und Ständen, verstecken sich kleine Shops und niedlichen Cafés.

An jenem Samstag, wie vermutlich an jedem anderen, waren die Straßen überfüllt von Menschen. Am Ende des Marktes erwartet einen dann noch ein kleiner Streetfood Markt, der mich mit seinem vielfältigen Angebot überzeugt hat. Elora und ich nahmen - an diesem Punkt angekommen - den Bus und fuhren nach "Little Venice". Dieser Stadtteil ist völlig "off the beaten track" - von Touristen also keine Spur. Eigentlich ziemlich schade. Denn gerade jetzt im Herbst ist das kleine Venedig Londons absolut einen Besuch wert. Auf einem Weg direkt an einem kleinen Fluss kann man hier entlang spazieren und die sich verfärbenden Blätter der Bäume, die Ruhe und die kleinen bunten Boote, die gelegentlich vorbeituckern, genießen. Wir folgten dem Weg so lange, bis wir in Camden Town ankamen (übrigens ein ziemlich langer Fußmarsch, der aber absolut empfehlenswert für einen schönen Samstagnachmittag ist). Dort widmeten wir uns dem berühmten Camden Market.

Dieser Vintage-Markt ist absolut einzigartig. Der Markt selbst ist so groß, dass man sich in den verwinkelten Gängen problemlos verirren kann. Und immer wieder tut sich eine neue Tür auf, ein kleiner Seiteneingang, ein abgelegener Gang, und plötzlich findet man einen neuen Teil des Marktes. Unglaublich faszinierend ist nicht nur die Produkt-Vielfalt, die gelinde Gesagt ALLES umfasst, sondern auch die verschiedensten Menschen, die hier zusammenkommen. Ich habe mich wirklich in diesen Teil Londons verliebt, und es wird sicher nicht mein einziger Besuch bleiben. Ich kann es nur jedem ans Herz legen, der London eines Tages besuchen möchte, einen Nachmittag in Camden zu verbringen.

Sonntag

Mit Jane und Jules, die ich ja bereits zuvor erwähnt habe, machte ich mich auf nach East End London. Bekannt für Graffiti und die berühmte Brick Lane tendiert der östliche Teil der Stadt immer mehr zu einem hippen Viertel, das vor allem junge Leute anzieht. Das zumindest sagt meine Gastmutter. Einer der Stopps an diesem Tag: der Columbia Road Flower Market. Blumenhändler preisen dort an ihren kunterbunten Ständen Blumen, Sträuße und sogar Bäume an. Ein wirklich sehenswertes Spektakel.

Weiter ging es dann zur Brick Lane und dem Spitalfields Market. Das war eine Überraschung: Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, die Brick Lane entlang zu gehen und DANN in die große Markthalle von Spitalfields zu gehen. Doch schon als wir in die Nähe der Halle kamen, waren die Straßen plötzlich voll mit Ständen. Der Brick Lane Market findet auf offener Straße statt und lockt die Besucher so zu der großen Markthalle, die quasi das Zentrum des riesigen Marktes bildet. Wo draußen eher mit Secondhand, Antiquitäten und Souvenirs gehandelt wird, findet man in der Halle ein buntes Angebot von Street Food aus aller Welt und jungen Unternehmen, die ihre Marken an die breite Masse bringen wollen. Die Produkte sind von guter Qualität, neu und auch preislich nicht zu unterscheiden von Kaufhausstandards. Es war wirklich interessant, die unterschiedlichen Angebote zu sehen und durch die Hallen und Straßen East Ends zu wandern.

Ich habe mich im wahrsten Sinne des Wortes in Londons vielfältige Märkte verliebt und werde sicher noch einige entdecken und hier vorstellen!

Weekend-Bloggerin Lisa Krempl liebt es, den Globus zu erkunden und ihre Eindrücke und Erlebnisse schriftlich festzuhalten. Als Au Pair lässt die frisch gebackene Maturantin ihre Leser auf weekend.at an ihrem Alltag teilhaben.

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