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Bunte Diesel- und Benzin-Pistolen an der Tankstelle
Europaweit schwanken die Kraftstoffpreise.
Europaweit schwanken die Kraftstoffpreise.
coffeekai/iStock.com

Aufgepasst: So teuer ist tanken im Urlaub

23.06.2025 um 09:17, Stefanie Hermann
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Bis zu 30 Euro Unterschied pro Tank: Besonders, wer über Slowenien oder Kroatien reist, sollte die Preise vergleichen. Wo es heuer günstig und teuer ist.

Wer heuer mit dem Auto ins Ausland aufbricht, sollte den Tank nicht einfach irgendwo füllen. Denn wie ADAC und ÖAMTC aktuell berichten, variieren die Kraftstoffpreise 2025 über die europäischen Grenzen hinweg auch heuer erheblich. Je nach Ziel und Tankzeitpunkt kann eine volle Füllung bis zu 30 Euro Unterschied ausmachen. Besonders, wer über Slowenien oder Kroatien Richtung Italien fährt, sollte gezielt tanken.

Wo der Liter noch leistbar ist

Zu den beliebtesten Reiseländern der Österreicher zählen Italien, Kroatien und Slowenien. Doch beim Tanken sieht die Reihenfolge anders aus. In Kroatien zahlt man aktuell rund 1,28 Euro für einen Liter Diesel und 1,41 Euro für Super. In Slowenien sind die staatlich gedeckelten Preise mit 1,434 Euro (Super) und 1,445 Euro (Diesel) ebenfalls günstiger als in Österreich. Zum Vergleich: Hierzulande kosten Diesel 1,475 Euro und Super 1,489 Euro pro Liter. Wer etwa auf dem Weg nach Italien einen Stopp in Slowenien einlegt, spart bei einer 50-Liter-Füllung bis zu 2,75 Euro gegenüber heimischen Preisen.

Italien: Zapfsäule mit Zuschlag

Italien bleibt nicht nur für Pizza-Fans teuer: Der Liter Super kostet im Schnitt um 20 Cent mehr, Diesel etwa zehn Cent. Damit schlägt eine Tankfüllung mit Super um etwa zehn Euro teurer zu Buche als in Österreich. Wer hier rechtzeitig in Tirol oder der Steiermark die Zapfsäule ansteuert, kann deutlich sparen. Besonders an italienischen Autobahntankstellen schnellen die Preise zusätzlich in die Höhe.

Warum der Preis variiert

Preisunterschiede entstehen durch unterschiedliche Steuerbelastungen, regionale Unterschiede und schwankende CO2-Abgaben. Autobahntankstellen sind meist teurer als regionale Anbieter abseits der Routen. Der Vergleich über Routenplaner oder Apps kann sich also auszahlen. Am meisten spart, wer morgens oder am Wochenanfang tankt. Und: Der Preisvergleich im Ausland ist Pflicht – besonders in Metropolen können die Unterschiede erheblich sein.

5 Tipps zum Sparen beim Tanken

  1. Montags tanken: Zum Wochenende steigen die Preise meist an.
  2. Kurz vor Mittag zur Zapfsäule: Preissteigerungen sind gesetzlich nur einmal täglich (um 12 Uhr) erlaubt. Wer knapp davor tankt, fährt günstiger.
  3. Autobahntankstellen vermeiden: Hier ist der Liter oft deutlich teurer. Lieber frühzeitig eine günstigere Tankstelle abseits der Autobahn ansteuern.
  4. Preise vergleichen: Der ÖAMTC-Routenplaner zeigt die billigsten Tankstellen entlang der Strecke – ein Blick lohnt sich vor jeder Reise.
  5. Im Osten tanken: In Österreich ist Sprit im Osten tendenziell günstiger, besonders Steiermark und Oberösterreich schneiden gut ab.

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