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Frau sitzt vor einem gepackten Koffer und bucht auf dem Tablet eine Reise
Bei Online-Buchungen muss mit starken Preisdifferenzen gerechnet werden.
Bei Online-Buchungen muss mit starken Preisdifferenzen gerechnet werden.
iStock.com/CentralITAlliance

Online-Reisebuchungen: Preise können bis zu einem Drittel schwanken

21.04.2023 um 12:46, Patrick Deutsch
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Eine Analyse der Arbeiterkammer hat herausgefunden, dass man bei Online-Reisebuchung mit erheblichen Preisdifferenzen rechnen muss.

Für die Analyse wurden 30 Preisabfragen, mit 24 verschiedenen Endgeräten, bei fünf Anbietern durchgeführt. Während beim Online-Shopping die Preisunterschiede minimal waren, zeigt sich bei Reisebuchungen ein deutlich anderes Bild.

Mehr als ein Drittel teurer

Bucht man ein Hotel oder einen Flug im Internet, muss man, je nach Tag und Endgerät, mit Preisdifferenzen von bis zu 34 Prozent rechnen. Der Wohnort ist unterdessen nur in Einzelfällen von Bedeutung. Die Arbeiterkammer unterstreicht dieses Phänomen mit einem Beispiel: Ein Hotel in Kreta (für drei Tage, Mitte Mai) kostete am Donnerstag (16. März) bei booking.com 578 Euro, gebucht mit einem Smartphone in der Steiermark. Die AK hat gleichzeitig den Preis mit 21 anderen Geräten in mehreren Bundesländern abgefragt. Die teuerste Buchung war mit einem Smartphone in Tirol um 777 Euro. Das ist ein Preisunterschied von über 34 Prozent!

Unser Test zeigt: In manchen Fällen kommt es bei der Buchung aufs Endgerät bzw. auf den Tag an, vermutlich aber auch auf das generelle Surfverhalten im Netz.

AK-Konsumentenschützerin Sandra Nowak

Preisvergleich zunehmend schwieriger

Eine generelle Formel, mit welchem Gerät und zu welchem Zeitpunkt man am günstigsten Buchen kann, gibt es laut AK-Konsumentenschützerin Sandra Nowak nicht. Nowak bemängelt auch, dass es für Konsumenten nicht nachvollziehbar ist, wovon die unterschiedlichen Preise abhängen. Insgesamt lässt sich aber sagen, dass "Preisvergleiche für Online-Buchungen oder -Shoppen zunehmend schwieriger werden", so Nowak. Die Arbeiterkammer rät dazu, Vergleichsplattformen zu nutzen und Preise sowohl auf dem Smartphone, als auch auf dem Standgerät zu überprüfen. Zusätzlich sollte man in den Einstellungen seines Webbrowser dafür sorgen, dass das Einkaufsverhalten nicht verfolgbar ist.

Die ganze Analyse und weitere Tipps finden Sie auf der Website der Arbeiterkammer.

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