Rimpfischhorn: 5 Skitourengeher tödlich verunglückt
Am Rimpfischhorn in den Walliser Alpen ist es zu einem tödlichen Unglück gekommen. Fünf Skitourengeher sind bei einem Einsatz der Rettungskräfte tot aufgefunden worden. Die Identität der Opfer ist noch nicht bestätigt.
Ski ohne Besitzer
Zwei Alpinisten entdecken am Samstag auf rund 4.000 Meter Höhe mehrere verlassene Skier unterhalb des Rimpfischhorns in der Nähe von Zermatt. Sie alarmieren daraufhin die Rettung. Die Ski befinden sich auf einer Höhe, an der normalerweise ein Skidepot eingerichtet wird. Trotz des Aufstiegs zum Gipfel bleiben sie unberührt zurück.
Fünf Tote entdeckt
Ein Helikopterteam der Air Zermatt mit Notarzt, Rettungssanitäter und zwei Spezialisten ist ausgerückt. Bei der Luft- und Bodensuche entdecken die Einsatzkräfte drei leblos wirkende Körper auf einem Lawinenkegel etwa 500 Höhenmeter unterhalb des Sattels. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Zwei weitere Tote wurden 200 Meter oberhalb, auf einem Schneefeld, aufgefunden.
Ermittlungen eingeleitet
Die Staatsanwaltschaft des Kantons Wallis hat Ermittlungen zum genauen Unfallhergang eingeleitet. Am Sonntagnachmittag war die Identifizierung der Opfer noch nicht abgeschlossen. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass die Gruppe auf ihrer Skitour von einer Lawine erfasst wurde. Es gibt keine Hinweise auf Fremdverschulden.
Häufige Unfälle auf der Haute Route
Die Region rund um Zermatt und den Adlerpass ist bei Tourengehern beliebt, aber auch für ihre Risiken bekannt. Bereits im März 2024 sind auf der Haute Route zwischen Zermatt und Arolla fünf Menschen ums Leben gekommen. 2018 sind dort sieben Alpinisten gestorben. Die mehrtägige Hochgebirgstour zwischen Chamonix und Zermatt zählt zu den anspruchsvollsten Skidurchquerungen Europas.