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Sieben Jugendliche und junge Erwachsene ertranken an der Küste westlich von Alexandria.
Sieben Jugendliche und junge Erwachsene ertranken an der Küste westlich von Alexandria.
Sieben Jugendliche und junge Erwachsene ertranken an der Küste westlich von Alexandria.
megakunstfoto/iStock.com

Tragödie in Alexandria: Sieben Studenten tot

25.08.2025 um 08:38, Yunus Emre Kurt
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An Ägyptens Küste sind sieben Jugendliche im Mittelmeer ertrunken. Sie wollten eine Kommilitonin retten, trotz roter Warnflagge am Strand.

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Ein Badeausflug von Studierenden an die ägyptische Mittelmeerküste hat ein tragisches Ende genommen. Sieben Jugendliche und junge Erwachsene ertranken am Wochenende westlich von Alexandria, nachdem sie trotz eines klar erkennbaren Schwimmverbots ins Meer gegangen waren.

Auslöser: Rettungsversuch bei roter Flagge

Nach Medienberichten betrat zunächst eine Studentin das Wasser, obwohl am Strand die rote Warnflagge gehisst war. Der Wellengang war zu stark, Schwimmen daher offiziell verboten. Als die junge Frau in Schwierigkeiten geriet, sprangen zahlreiche Studienkollegen ins Wasser, um sie zu retten. Doch der Versuch endete in einer Katastrophe. 

Sechs junge Frauen und Männer im Alter zwischen 15 und 21 Jahren verloren ihr Leben, bestätigte das ägyptische Gesundheitsministerium.

Weitere Todesopfer am Sonntag

Am Sonntag bargen Rettungskräfte schließlich eine weitere Leiche aus dem Meer. Dabei handelte es sich um einen etwa 20-jährigen Mann, der ebenfalls versucht hatte, in der Notsituation zu helfen. Damit stieg die Zahl der Toten auf sieben.

Dutzende mussten behandelt werden

Nicht nur die Verstorbenen gerieten in Gefahr: 24 weitere Menschen drohten im Wasser zu ersticken und mussten medizinisch versorgt werden. Sie konnten nach Angaben der Behörden stabilisiert werden.

Schock und Trauer

Die Tragödie löste landesweit Betroffenheit aus. Lokale Medien erinnerten daran, dass das Baden in dieser Region immer wieder gefährlich sei. Starke Strömungen und hoher Wellengang sind dort keine Seltenheit, weshalb rote Flaggen regelmäßig aufgestellt werden. 

Für die betroffene Studentengruppe, die aus rund 150 Teilnehmern bestand, wurde das Wochenende zum Albtraum. Angehörige und Kommilitoninnen reagierten schockiert, viele von ihnen standen unter Schock.

Warnung vor riskantem Verhalten

Die Behörden mahnten nach dem Vorfall erneut zur Vorsicht und appellierten an Strandbesucher, Warnhinweise strikt zu beachten. „Das Meer kann in Sekunden lebensgefährlich werden“, hieß es in einer Stellungnahme.

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