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Alarm wegen Lumpy Skin Disease: Behörden rüsten sich.
Alarm wegen Lumpy Skin Disease: Behörden rüsten sich.
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iStock.com/Canetti

Rinderseuche: Diese Bundesländer sind gefährdet

28.07.2025 um 14:44, Yunus Emre Kurt
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Die Rinderkrankheit Lumpy Skin Disease (LSD) breitet sich aus: Nur 180 km von Österreich entfernt wächst die Sorge vor einem Ausbruch.

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Die gefährliche Rinderkrankheit Lumpy Skin Disease (LSD) hat Europa erreicht und ist so nahe wie noch nie an Österreichs Grenze. Wie Florian Fellinger vom Gesundheitsschutzministerium bei einem Webinar der „Tiergesundheit Österreich“ erklärte, wurde der Erreger zuletzt in der norditalienischen Lombardei nachgewiesen, nur 180 Kilometer von Österreich entfernt.

Risiko für Tirol, Kärnten und Salzburg am höchsten

Besonders gefährdet seien die an Italien angrenzenden Regionen Tirol, Kärnten und eventuell auch Salzburg. „Dort finden unsere intensivsten Vorbereitungen statt“, so der Experte. Weniger Sorge bereitet ein weiterer Ausbruch in Frankreich, da die betroffene Region weiter entfernt liegt. 

Die Krankheit ist in Afrika endemisch und gelangte wohl über infizierte Mücken nach Sardinien, möglicherweise durch Windverfrachtung aus Marokko oder durch internationale Kontakte. Kurz nach dem ersten Ausbruch am 23. Juni wurden weitere Fälle in der Lombardei und Frankreich gemeldet.

Maßnahmen in Italien und Frankreich laufen

Insgesamt wurden bis 25. Juli 76 Rinderbetriebe als LSD-positiv gemeldet. Italien und Frankreich reagieren mit Schutzimpfungen, Keulung betroffener Tiere und umfassender Überwachung.

Österreich bereitet sich vor

In Österreich gebe es derzeit keine akute Krise, betonte Fellinger, aber man bereite sich intensiv vor. Wöchentliche Lagebesprechungen laufen bereits, und laut Gesundheitsministerin Korinna Schumann wurde die Bundesbeschaffungsagentur mit der Impfstoff-Beschaffung beauftragt. 

Sollte sich das Virus weiter nähern, sollen Rinderhaltungen in einem 20-Kilometer-Gürtel entlang der italienischen Grenze regelmäßig getestet werden.

Impfung als einziger Schutz

Wird LSD in einem heimischen Betrieb festgestellt, werden die betroffenen Tiere getötet. Erst dann kommt die Impfung zum Einsatz. Um die Seuche einzudämmen, müsse laut Fellinger eine Herdenimmunität mit mindestens 80 Prozent Durchimpfung der Tiere erreicht werden. Medikamente gegen LSD gibt es keine. 

Schon 2015/2016 war LSD auf dem Balkan verbreitet. Damals konnte sie dank strenger Impfkampagnen wieder eingedämmt werden. Österreich will nun vorbereitet sein, sollte sich das Szenario wiederholen.

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