Geldregen: Beliebter Bonus feiert Comeback
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Im Mai 2025 ist eine der beliebtesten Förderungen Österreichs ausgelaufen: Der Reparaturbonus wurde gestoppt, der Fördertopf war ausgeschöpft. Seit dem 26. Mai konnten keine neuen Bons mehr beantragt werden. Damals hieß es aus dem Klimaministerium, man wolle die Maßnahme evaluieren und über eine mögliche Fortsetzung entscheiden. Über diese dürfte nun entschieden sein: Wie aus einer aktuellen Aussendung hervorgeht, soll der Reparaturbonus noch heuer wieder starten.
200 Euro gegen den Wegwerfwahn
Seit 2022 war der Reparaturbonus eine der beliebtesten Klimaförderungen für Privathaushalte. Elektrogeräte und Fahrräder sollten nicht voreilig entsorgt, sondern von staatlich unterstützten Betrieben repariert werden. Der Staat übernahm dabei mit maximal 200 Euro bis zu 50 Prozent der Reparaturkosten. Auch Serviceleistungen und Kostenvoranschläge wurden bezuschusst. Finanziert wurde das Programm mit insgesamt 130 Millionen Euro aus dem EU-Fond „NextGenerationEU“, ergänzt durch Bundesmittel. Im Mai 2025 war wegen der enormen Nachfrage Schluss: Die Mittel waren verbraucht.
Ministerium kündigt Rückkehr an
Jetzt gibt es grünes Licht für die Rückkehr: ÖVP-Klimaminister Norbert Totschnig kündigt an, dass im Rahmen der Budgetplanung 2026 jährlich 30 Millionen Euro für den Bonus eingeplant seien. Die Wiederaufnahme der Förderung ist noch im laufenden Jahr vorgesehen – „gegen Jahresende“, wie es heißt. Zuvor werde die Maßnahme noch evaluiert und inhaltlich geschärft. Ziel sei laut Ministerium, die Aktion künftig „gezielter und effizienter“ zu gestalten.
1,7 Millionen Mal in Anspruch genommen
Seit dem Start 2022 wurden über 1,7 Millionen Reparaturbons eingelöst, insbesondere für Smartphones, Waschmaschinen, Geschirrspüler und Kaffeemaschinen. Die Wiedereinführung stößt auf breite Zustimmung: „Das ist eine gute Nachricht für Konsument:innen und Betriebe gleichermaßen“, sagt Manfred Denk von der Wirtschaftskammer Österreich. Der Bonus sei ein zusätzlicher Anreiz und ein aktiver Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.