Kältewelle: Dieses Land friert gerade
- Todesopfer gemeldet
- Rekordtiefe Temperaturen
- Schnee an Stränden
- Minus 18 in Patagonien
- Kältewarnungen der Behörden
Während Europa mit Rekordtemperaturen kämpft, friert Argentinien: Eine extreme Kältewelle mit eisigen Temperaturen hat mehrere Todesopfer gefordert und in weiten Teilen des Landes für ungewöhnliche Wetterbedingungen gesorgt.
Todesopfer gemeldet
Nach Angaben der Obdachlosenhilfsorganisation Proyecto 7 sind in den vergangenen zehn Tagen landesweit neun Menschen an den Folgen der extremen Kälte gestorben. Es soll sich ausschließlich um obdachlose Personen handeln. Eine offizielle Bestätigung durch die Behörden liegt bislang nicht vor.
Rekordtiefe Temperaturen
In der Hauptstadt Buenos Aires ist das Thermometer gestern früh auf minus 1,9 Grad gefallen – der niedrigste Wert seit August 1991. Im Vorort El Palomar wurden sogar minus 7,4 Grad gemessen, der tiefste Wert seit 58 Jahren.
Schnee an Stränden
Am Atlantikstrand von Miramar, rund 450 Kilometer von Buenos Aires entfernt, ist Schnee gefallen. Viele Menschen nutzten die seltene Gelegenheit, um mit dem Schnee am Strand zu spielen. Ein derartiges Ereignis hat es seit zwölf Jahren nicht mehr gegeben.
Minus 18 in Patagonien
Die niedrigsten Temperaturen sind in der kleinen Ortschaft Maquinchao im Süden des Landes gemessen worden. Dort lagen die Werte seit Montag zwischen minus zwölf und minus 18 Grad. Der historische Tiefstwert von minus 35 Grad aus dem Jahr 1991 wurde jedoch nicht erreicht.
Kältewarnungen der Behörden
Für zahlreiche Regionen hat der argentinische Wetterdienst Kältewarnungen herausgegeben. In Trelew an der Atlantikküste sank die Temperatur auf minus 12,6 Grad, in El Calafate im Süden des Landes auf minus 6,6 Grad. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, besonders auf ältere Menschen, Kinder und Personen mit Vorerkrankungen zu achten.