jö-Hammer: Ab Juni keine Karten mehr
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jö-Plastikkarte vergessen? Das ist ab sofort kein Problem mehr, denn Österreichs größtes Kundenbindungsprogramm zieht ins Handy um. Der jö Bonus Club macht Schluss mit Papierstapeln und wechselt ab dem 2. Juni 2025 komplett zur App. Rabatte, Coupons, Vorteile – künftig gibt’s das alles nur noch digital. Was wie ein praktischer Fortschritt klingt, wirft auch Fragen auf.
Neue Regeln, weniger Daten
Wer sich neu anmeldet, braucht künftig nur E-Mail-Adresse und Geburtsdatum. Angaben wie Name, Adresse oder Geschlecht werden nicht mehr verlangt und bei Bestandskunden sogar nachträglich gelöscht, wenn sie in die App wechseln. jö spricht von einem „Schritt zur Datenreduktion“. Datenschützer sehen darin einen eher ungewöhnlichen, aber grundsätzlich positiven Kurs.
Ausnahme für Senioren
Auch ältere Menschen sollen nicht außen vor bleiben. Nach eigenen Angaben hat jö mit Pensionistenverbänden gesprochen. Mit dem Ergebnis: Neue Mitglieder, die das digitale Angebot nicht nutzen können, erhalten weiterhin Plastikkarten.
Rabatte ab jetzt digital
Laut jö wurden allein im Vorjahr über 130 Millionen Euro Rabatt an Mitglieder verteilt. Ab Juni soll das alles schneller, bequemer und nachhaltiger laufen, aber eben nur noch online. Kein Suchen mehr an der Kassa, keine Papiercoupons, dafür volle Kontrolle per App.
Die alte Karte funktioniert weiter, aber wer künftig mehr Vorteile will, muss digital mitziehen. Als kleinen Lockvogel gibt’s einen 5-Euro-Gutschein für alle, die sich ab Juni neu über die App registrieren.
Nachhaltigkeit in der jö-App
Mit dieser Maßnahme knüpft der Bonusclub der Rewe Group an eine Nachhaltigkeitsmaßnahme von vergangenem Jahr an. Bereits seit September vergangenen Jahres sind Rechnungen digital in der App einsehbar.