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Die 37-Jährige missbrauchte einen 13-jährigen Nachbarn über Jahre.
Die 37-Jährige missbrauchte einen 13-jährigen Nachbarn über Jahre.
Die 37-Jährige missbrauchte einen 13-jährigen Nachbarn über Jahre.
iStock.com/eranicle

Italien: Missbraucherin zeugt Kind mit 13-Jährigem

26.09.2025 um 10:16, Yunus Emre Kurt
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Eine Frau aus Italien missbrauchte jahrelang einen Teenager und bekam ein Kind von ihm. Nach nur zwei Jahren Haft ist sie jetzt wieder frei.

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Ein aufsehenerregender Missbrauchsfall sorgt in Italien für heftige Diskussionen: Eine heute 37-jährige Frau aus Prato bei Florenz wurde nach nur zwei Jahren Haft wieder freigelassen, obwohl sie einen damals 13-jährigen Nachbarn jahrelang sexuell missbrauchte und ein Kind von ihm bekam. Verurteilt war sie ursprünglich zu sechs Jahren und sieben Monaten Haft.

Beziehung begann bei Nachhilfeunterricht

Die Frau, die im Gesundheitswesen angestellt war, lernte 2017 den Teenager kennen, als sie ihm Englisch-Nachhilfe gab. Schon bald kam es zu sexuellen Handlungen. Später erklärte sie, die Verbindung sei „Liebe“ gewesen. Der damals 13-Jährige sah das völlig anders. 2018 brachte die Frau ein Kind zur Welt, dessen Vaterschaft zunächst von ihrem Ehemann anerkannt wurde. Niemand im Umfeld schöpfte Verdacht.

Erpressung und Geständnis

Besonders perfide: Die Frau erpresste den Teenager, indem sie drohte, allen zu erzählen, dass er der wahre Vater sei, falls er nicht weiterhin regelmäßig mit ihr schlafe. Erst Jahre später vertraute sich der junge Mann seinem Kampfsporttrainer an. Dieser bestärkte ihn, auch den Eltern die Wahrheit zu sagen. Daraufhin erstattete die Familie Anzeige. Ein DNA-Test bestätigte die Vaterschaft des Jungen, der mittlerweile selbst erwachsen ist.

Verurteilung und frühe Freilassung

Das Gericht verurteilte die Frau wegen sexuellen Missbrauchs und sexueller Handlungen mit Minderjährigen zu einer mehrjährigen Haftstrafe. Doch nun, nach nur zwei Jahren im Gefängnis, wurde sie auf Bewährung entlassen. Als Begründung gaben die Richter an, dass sie ein Jobangebot habe und der zuständige Sozialarbeiter die Familie als stabil einstufe.

Familie hält zu ihr

Erstaunlich für viele Beobachter: Der Ehemann der Frau stand trotz der Taten immer an ihrer Seite. Er kümmerte sich sowohl um das gemeinsame Kind als auch um das ältere Kind des Paares. Auch nach Bekanntwerden der Missbrauchsfälle blieb er seiner Frau treu. Die Anwälte der Familie begrüßten die Entscheidung des Gerichts.

Opfer schweigt

Der heute 21-Jährige, der als Jugendlicher missbraucht und erpresst wurde, möchte sich nicht öffentlich äußern. Für ihn bedeutet der Fall ein Kapitel voller Leid und Erniedrigung, das er offenbar hinter sich lassen will.

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