Hamas-Terror: Österreicher in Israel verschleppt
Der brutale Großangriff der radikal-islamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel erschüttert die Welt. Bei ihrem Angriff am Samstag hat die Terror-Miliz rund 150 Menschen aus Israel in den Gazastreifen verschleppt. Bereits gestern war aus Regierungskreisen zu hören, dass sich unter den Verschleppten Österreicher befinden könnten.
Österreicher entführt
Wie das Außenministerium heute offiziell mitteilt, dürften drei Österreicher entführt worden sein. Bei den Betroffenen handle es sich um österreichisch-israelische Doppelstaatsbürger. Sie hätten sich unabhängig voneinander im Süden Israels aufgehalten, so das Außenministerium Dienstagfrüh. Die Lage vor Ort sei sehr unübersichtlich, eine offizielle Bestätigung aus Israel gibt es noch nicht.
Hamas droht mit Hinrichtung
Die Gefangenen seien "im Einklang mit den Vorschriften des Islam" unversehrt gehalten worden, so ein Sprecher der Hamas am Montag. Die Palästinenserorganisation droht mit der Tötung der entführten Zivilisten, sollte Israel im Gazastreifen Angriffe ohne Ankündigung durchführen. Bei israelischen Luftangriffen wurden im Gazastreifen nach Angaben des dortigen Gesundheitsministeriums bislang mindestens 687 Menschen getötet und mehr als 3.800 verletzt.
Kriegszustand ausgerufen
Israel hat unterdessen 300.000 Reservisten einberufen. Es ist die größte Einberufung seit Gründung des jüdischen Staates. Die massive Mobilisierung lässt vermuten, dass eine großangelegte Bodenoffensive geplant ist. Die Hamas hat Samstagfrüh einen Großangriff auf Israel gestartet. Mit hunderten Kämpfern ist sie in das Land eingedrungen. Seit Samstag haben militante Palästinenser tausende Raketen auf Israel abgefeuert. Die meisten davon zielten auf die Grenzorte zum Gazastreifen. Israel meldet mehr als 900 Tote und 2.600 Verletzte. Im Gazastreifen wird von mehr als 700 Toten berichtet.