Insolvenz: Forstinger schließt elf Filialen
Ende Juni wurde bekannt, dass die Autozubehörkette Forstinger zum dritten Mal in die Insolvenz geschlittert ist. Das Unternehmen strebt eine Sanierung an, einige Standorte in Österreich werden geschlossen.
Inflation und Kaufkraftverlust
Auf der Firmen-Presseseite heißt es, dass"drastisch veränderte Rahmenbedingungen (Corona Krise, gestiegene Energiepreise, Inflation und Kaufkraftverlust bei den Kunden)" die Einleitung eines Sanierungsverfahrens notwendig machen. Ein Antrag ohne Eigenverwaltung mit einer Quote von 20 Prozent wurde bereits am 6. Juli beim Landesgericht St. Pölten eingebracht.
Diese Filialen sind betroffen
Von der Schließung betroffen sind elf der 86 Forstinger-Filialen in Österreich und rund 50 Mitarbeiter. Die Angestellten wurden bereits informiert, in Einzelgesprächen soll über die Übernahme an anderen Standorten gesprochen werden. Folgende Filialen sind betroffen, sie werden noch bis Ende August geöffnet sein:
- Hagenbrunn
- Imst
- Murau
- Pinkafeld
- Ried im Innkreis
- St. Johann in Tirol
- Traisen
- Traiskirchen
- Vomp
- Waidhofen an der Thaya
- Zistersdorf
Bestehende Aufträge werden noch abgearbeitet, aber keine neuen mehr angenommen. Zusätzlich soll es ab Ende Juli in den betroffenen Filialen attraktive Ausverkaufs-Angebote geben.
Fortführung sichern
Laut Geschäftsführung sind nun die Voraussetzungen für die Fortführung des Unternehmens gegeben und das Leistungsangebot steht an den übrigen Standorten in vollem Umfang unverändert zur Verfügung. Das Sanierungskonzept soll künftig "eine stärkere Fokussierung im Sortiment, eine Neustrukturierung des Filialnetzes und einen Ausbau des Service und Werkstattangebots" ermöglichen.