Großalarm: Schwerer Flixbus-Unfall auf A19
Inhalt
- Drama in der Nacht
- Lebensgefahr nach stundenlanger Rettung
- Internationale Fahrgäste
- Autobahn stundenlang gesperrt
- Rückblick: Flixbus-Unglück im Januar
Ein Reisebus der Linie Kopenhagen–Wien ist in der Nacht auf Donnerstag bei Röbel (Mecklenburg-Vorpommern) von der A19 abgekommen und seitlich umgestürzt. Laut einem Polizeisprecher gegenüber dem "Nordkurier" wurden dabei 20 der insgesamt 55 Insassen verletzt, einer davon lebensgefährlich.
Drama in der Nacht
Gegen 2.40 Uhr kam der Flixbus aus bislang ungeklärter Ursache an der Anschlussstelle Röbel von der Fahrbahn ab. Der Bus, der sich auf dem Weg nach Wien befand, geriet zunächst nach rechts von der Fahrbahn, kippte dann auf die Seite und blieb im Grünstreifen liegen.
Lebensgefahr nach stundenlanger Rettung
Wie ein Polizeisprecher bestätigte, war ein Mann rund zwei Stunden lang im Buswrack eingeklemmt, bevor er von der Feuerwehr befreit werden konnte. Er wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus geflogen. Auch mehrere weitere Fahrgäste erlitten schwere Verletzungen. Die beiden Busfahrer blieben ersten Erkenntnissen zufolge unverletzt.
Internationale Fahrgäste
Der Bus war mit 53 Fahrgästen aus verschiedenen Ländern besetzt. Die lokale Polizei spricht von einem internationalen Reiseverkehr, der auf der Route Kopenhagen–Berlin–Wien unterwegs war. Unverletzte Passagiere wurden mit einem Ersatzbus nach Röbel gebracht.
Autobahn stundenlang gesperrt
Die A19 in Richtung Berlin bleibt nach dem Unfall bis mindestens Mittag vollständig gesperrt. Rettungshubschrauber, Feuerwehr und zahlreiche Einsatzkräfte aus mehreren Landkreisen waren vor Ort. Die Staatsanwaltschaft hat zur Unfallursache einen Sachverständigen der DEKRA beauftragt.
Rückblick: Flixbus-Unglück im Januar
Bereits im Januar hatte sich ein ähnlicher Unfall ereignet: Auf der A11 bei Penkun war ein Flixbus von der Fahrbahn abgekommen und umgestürzt. Damals starben zwei Menschen, elf weitere wurden verletzt.