Bis Österreich spürbar: Erdbeben erschüttern Südtirol
- Zwei Erschütterungen innerhalb von zwölf Minuten
- Deutliche Wahrnehmung bis nach Österreich
- Keine Schäden bisher gemeldet
Im oberen Vinschgau in Südtirol hat am Dienstagvormittag gleich zweimal die Erde gezittert. Zunächst traf ein spürbares Beben den Raum Graun. Kurz darauf folgte ein weiteres bei Mals. Beide Ereignisse lösten zahlreiche Rückmeldungen aus, auch über die Landesgrenzen hinaus.
Zwei Erschütterungen innerhalb von zwölf Minuten
Das stärkere der beiden Beben wurde um 9:49 Uhr bei Graun registriert. Es erreichte laut Geosphere Austria eine Magnitude von 3,8. Das Epizentrum lag rund 16 Kilometer südlich von Nauders im Tiroler Bezirk Landeck. Zwölf Minuten später meldete die Erdbebenwarte in Rom eine zweite Erschütterung nahe Mals. Dieses Beben war mit einer Stärke von 2,3 deutlich schwächer. Die Tiefe betrug sieben Kilometer.
Deutliche Wahrnehmung bis nach Österreich
Beide Erdstöße wurden in Südtirol klar gespürt. Besonders das erste Ereignis bei Graun war durch ein hörbares Grollen und Zittern des Untergrunds begleitet. Auch in Nordtirol, etwa in Landeck und St. Anton, gingen Wahrnehmungsmeldungen ein. Die zweite Erschütterung bei Mals fiel schwächer aus, wurde von Anwohnern jedoch ebenfalls bemerkt. In sozialen Netzwerken schilderten Betroffene ihre Eindrücke, etwa auf Facebook-Seiten der Freiwilligen Feuerwehr.
Keine Schäden bisher gemeldet
Laut aktuellen Informationen sind bei beiden Beben keine Sach- oder Personenschäden entstanden. Der österreichische Erdbebendienst wies jedoch darauf hin, dass es bei der Stärke von 3,8 im Bereich des Epizentrums zu leichten Schäden kommen könne. Die Bevölkerung wurde gebeten, Wahrnehmungen über die App QuakeWatch Austria oder über die Webseite der ZAMG zu melden.