Amoklauf an Schule: 11 Tote und mehrere Verletzte
Schock in der schwedischen Stadt Örebro, etwa 200 Kilometer von Stockholm entfernt. In einer Schule ist es zu einem Schusswaffenangriff gekommen, die Polizei spricht von einem "mutmaßlichen schweren Gewaltverbrechen".
Flucht aus Klassenzimmer
Noch ist nicht klar, was sich genau abgespielt hat. Der Vorfall hat sich gegen 12:30 Uhr nach der Mittagspause auf dem Risbergska-Campus ereignet. Dort befinden sich Bildungseinrichtungen für Kinder und Erwachsene. Mehrere Schüsse sind plötzlich gefallen, das Lehrpersonal versuchte sich mit ihren Schülern in Sicherheit zu bringen. Eine Lehrerin berichtet gegenüber Reuters, es habe jemand die Tür zum Klassenzimmer aufgestoßen und sie aufgefordert herauszukommen. "Ich nahm alle meine 15 Schüler mit auf den Flur und wir begannen zu rennen", sagt sie gegenüber der Nachrichtenagentur. "Ich sah, wie Menschen Verletzte herausschleppten, erst einen, dann einen anderen. Mir wurde klar, dass es sehr ernst war."
Mindestens 11 Tote
Zunächst war noch unklar, ob und wie viele Tote es gibt. Mittlerweile wurde bestätigt, das mindestens elf Menschen erschossen wurden, der Täter soll darunter sein. Weitere Opfer sind zum Teil schwer verletzt. Die Zahl der Verletzten ist noch ungeklärt. Laut Jonas Claesson, Direktor für das Gesundheitswesen in der Region, sind vier von ihnen bereits operiert worden. Zwei befänden sich in stabilem Zustand, einen Person sei schwer verletzt worden. Zu weiteren Verletzten machte er keine Angaben, berichtet die APA.
Täter etwa 35 Jahre alt
Erste Informationen zufolge sei der Täter etwa 35 Jahre alt gewesen, habe einen Waffenschein besessen und sei nicht vorbestraft gewesen. Lokalmedien berichten, die Polizei habe dessen Wohnung durchsucht. Was die Hintergründe der grauenhaften Tat betrifft, herrscht noch Unklarheit. Die Exekutive geht von einem Einzeltäter ohne politisches Motiv aus.
Dieser Artikel wurde zuletzt am 5. Februar 2025 um 09.31 Uhr aktualisiert.