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Ein Krokodil, ein Wortspiel und jede Menge Farbe: Der Abi-Streich am Eugen-Bolz-Gymnasium sorgte für Ärger – und 9000 Euro Schaden.
Der eigentlich harmlose Abistreich kommt die Maturaklasse jetzt teuer zu stehen.
Der eigentlich harmlose Abistreich kommt die Maturaklasse jetzt teuer zu stehen.
Jason Tschepljakow / dpa / picturedesk.com

Abistreich geht schief: Maturanten müssen blechen

14.08.2025 um 10:21, Stefanie Hermann
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Statt Ferien, Farbe und Pinsel: Der Maturastreich am Eugen‑Bolz‑Gymnasium ist ordentlich schief gegangen. Eine GoFundMe‑Aktion soll die Kosten decken.

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Was als harmloser Spaß gedacht war, ist für Maturanten im deutschen Rottenburg am Necker zum kostspieligen Albtraum gworden. Mit ihrem Maturastreich hat die Abiklasse nicht nur die Schulfassade, sondern auch ihre Ferien ruiniert. Statt Feiern und Freizeit hieß es für die Jugendlichen: Pinsel raus, Farbe drauf und Rechnung zahlen.

Wenn Sprühkreide zum Problem wird

Die Idee war eigentlich klassisch und vergleichsweise harmlos: Der Abschlussjahrgang des Eugen-Bolz-Gymnasiums wollte sich mit einem bunten „Goodbye“ von seiner Schule verabschieden. Dafür griff man zur Sprühkreide – angeblich abwaschbar – und brachte auf Wänden und Fassaden fröhliche Sprüche und ein großes Abi-Motto an: „PunjABI 2025“, dazu ein Krokodil-Graffiti.

Doch der Schuss ging gründlich nach hinten los. Denn was die Schüler nicht wussten (oder unterschätzten): Die Farbe ließ sich zwar im nassen Zustand leicht entfernen, sobald sie aber getrocknet war, ging gar nichts mehr. Die Folge war ein großflächiger Farbschaden an den Wänden des Schulgebäudes.

Statt Urlaub: Streicheinsatz bei 30 Grad

Der Schreck kam am nächsten Morgen – und mit ihm die Erkenntnis, dass der vermeintlich witzige Abistreich ein Nachspiel haben würde. Die Schulleitung war wenig begeistert, der Hausmeister erst recht nicht. Nachdem die Reinigung der Wände nicht möglich war, blieb als letzter Ausweg nur die Komplettstreichung.

Seit Montag stehen die Abiturientinnen und Abiturienten deshalb freiwillig wieder auf dem Schulgelände – aber diesmal mit Pinsel, Farbrolle und Malerkittel statt Schultasche. Gemeinsam mit einem Malermeister und dessen Assistenten arbeiten sie bei hochsommerlichen Temperaturen daran, die rund 1.000 Quadratmeter Wandfläche wieder in den Originalzustand zu versetzen.

Kostenlawine: 9000 Euro aus eigener Tasche

Weil es sich um selbstverursachte Sachbeschädigung handelt, müssen die Jugendlichen zudem auch für den entstandenen Schaden gerade stehen. Obwohl selbst mitgestrichen wird, bleiben rund 9.000 Euro an Schaden. Um die Summe zumindest teilweise zu stemmen, hat Schülersprecherin Lina Heege (18) einen Spendenaufruf auf GoFundMe gestartet. Der Titel: „Unser Abistreich ist leider ordentlich in die Hose gegangen.“ Bisher sind etwas mehr als 5.000 Euro zusammengekommen. Die Kostendeckung für das Streichen sei damit bereits erreicht, so Heege auf der Plattform. "Wer trotzdem noch spenden möchte, darf das weiterhin tun", erklärt die Schulsprecherin. Das überschüssig erzielte Geld soll direkt an den Förderverein der Schule gehen.

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