40 Tage Regen: 100-jähriger Kalender mit Schock-Prognose
- Der 100-jährige Kalender und sein Ursprung
- 2025 im Zeichen der Venus
- Zwei Lostage mit Gewicht
- Zwischen Wetterdaten und Aberglaube
- Kein wissenschaftliches Fundament
Der 100-jährige Kalender verheißt für den Sommer 2025 nichts Gutes: Laut einer alten Bauernregel droht ab Mitte Juni eine Regenperiode von bis zu 40 Tagen. Ausgelöst werden soll diese Phase durch Niederschlag am sogenannten Gervasiustag, dem 19. Juni. Auch der Siebenschläfertag am 27. Juni spielt für die weitere Entwicklung eine Rolle.
Der 100-jährige Kalender und sein Ursprung
Verfasst wurde der 100-jährige Kalender im 17. Jahrhundert vom Abt Mauritius Knauer. Seine Annahmen basieren auf einem siebenjährigen Zyklus, bei dem jedes Jahr einem Himmelskörper zugeordnet wird. Aus ihren Konstellationen leitete Knauer Wetterprognosen für das gesamte Jahr ab.
2025 im Zeichen der Venus
Das Jahr 2025 gilt im 100-jährigen Kalender als "Venusjahr". Laut dieser Einordnung ist mit einem feuchten und schwülen Jahresverlauf zu rechnen. Besonders in den Sommermonaten wird häufiger Regen erwartet, unterbrochen von kurzen, warmen Phasen. Auch die Zahl der Unwetter soll überdurchschnittlich hoch ausfallen.
Zwei Lostage mit Gewicht
Der 19. Juni (Gervasiustag) gilt als möglicher Auslöser für eine lange Regenphase: "Wenn’s regnet auf St. Gervasius, es 40 Tage regnen muss", sagt die zugehörige Bauernregel. Noch bekannter ist der 27. Juni, der Siebenschläfertag. Ihm wird nachgesagt, dass das Wetter dieses Tages das Muster für die kommenden sieben Wochen vorgibt. Beide Termine gelten traditionell als Wetterweichen für den Hochsommer.
Zwischen Wetterdaten und Aberglaube
Für den 19. Juni 2025 wurde von Wetterdiensten eher trockenes Wetter vorhergesagt. Sollte dies eintreten, dürfte die Regenprognose nach der Bauernregel ausbleiben. Auch der Juni verlief bislang wechselhaft, aber ohne extreme Regenmengen. Die Tage rund um den Siebenschläfertag am 27. Juni könnten damit entscheidend für die Sommerentwicklung werden.
Kein wissenschaftliches Fundament
Ob das Wetter am 19. und 27. Juni aber tatsächlich Einfluss auf den weiteren Sommerverlaufe haben wird, darf mehr als bezweifelt werden.
Meteorologen bewerten den 100-jährigen Kalender kritisch. Nicht nur basieren seine Regeln auf historischen Kalendersystemen wie dem julianischen Kalender. Den Annahmen mangelt es an wissenschaftlicher Substanz.
Moderne Wettermodelle prognostizieren aktuell für Juli und August 2025 eher Hitzeperioden mit lokalen Gewittern als dauerhaften Regen.