Leiche in Auto: Neue Details bekannt
In den frühen Morgenstunden des 26. November 2025 wurde in Wien-Donaustadt ein brennender Pkw entdeckt. Der Brand ereignete sich laut Polizei am Marlen-Haushofer-Weg im 22. Bezirk. Ein Anrainer bemerkte das Feuer und verständigte umgehend die Einsatzkräfte. Was zunächst wie ein gewöhnlicher Fahrzeugbrand aussah, entwickelte sich in weiterer Folge zu einem aufsehenerregenden Kriminalfall. Die Polizei hat zu dem Fall eine Pressekonferenz veranstaltet.
Leiche im ausgebrannten Fahrzeug entdeckt
Beim Eintreffen der Feuerwehr fanden die Einsatzkräfte auf dem Rücksitz des Fahrzeugs den Leichnam eines 21-jährigen Mannes. Nach Angaben der Polizei wies das Opfer Spuren stumpfer Gewalt am Kopf auf. Später stellte sich heraus, dass der junge Mann noch am selben Tag als abgängig gemeldet worden war. Die Anzeige hatte eine Vertraute der im Ausland lebenden Familie des Opfers erstattet.
Polizeiliche Maßnahmen und Spurensuche
Die Ermittlungen ergaben, dass das Feuer im Innenraum des Pkw mit Benzin gelegt wurde. Ein geschmolzener Kanister wurde auf der Rückbank sichergestellt. In einem Stiegenhaus zu einer Parkgarage in der Wiener Innenstadt entdeckten Beamte eine Blutlache. Zudem hörte ein Zeuge laute Männerstimmen, so die Polizei.
Tatverdächtige in der Ukraine festgenommen
Aufgrund von Videoaufzeichnungen konnten zwei Tatverdächtige identifiziert werden – ein 19-jähriger und ein 45-jähriger ukrainischer Staatsangehöriger. Gegen beide wurde eine internationale Fahndung eingeleitet. Sie flüchteten zunächst in die Ukraine, wo sie am 29. November 2025 von der dortigen Polizei festgenommen wurden. Eine Auslieferung nach Österreich ist laut den Behörden ausgeschlossen.
Weitere Erkenntnisse zum Tatgeschehen
Ermittler stellten fest, dass die Männer eine Tankstelle aufgesucht und zwei Benzinkanister gekauft hatten. Außerdem wurden Abbuchungen vom Krypto-Wallet des Opfers festgestellt, und bei den Festgenommenen fand sich laut Polizei eine größere Menge Bargeld. Wahrscheinlich gilt ein Motiv aus Geldgründen, weitere Umstände werden noch ermittelt.