Lehrlingsstudie 2024: Generation „Safety First“
Vor allem die Teuerung und die Kriegsstimmung in Europa machen der neuen Lehrlingsgeneration zu schaffen. Das zeigt die Studie des Instituts für Jugendkulturforschung in Kooperation mit tfactory.
Umfrage unter 800 Lehrlingen
Um sich sicherer zu fühlen, orientiert man sich lange an den Eltern und sucht nach einem Ausbildungsbetrieb, der stabil, beständig und widerstandsfähig erscheint. Der Ausbildungsbetrieb soll neben dem Elternhaus der zweite Fels in der Brandung des Lebens sein.
Attraktive Arbeitgeber
Lehrlinge machen sich viele Gedanken über ihren zukünftigen Lehrbetrieb. Wie muss dieser beschaffen sein, damit man sich ihm zuwendet? In Krisenzeiten steht als wichtigstes Kriterium die Arbeitsplatzsicherheit im Mittelpunkt. Das spiegelt sich deutlich im Ranking wieder. Abgefragt wurde die Bekanntheit und Attraktivität unterschiedlicher Unternehmen als Arbeitgeber.
Die zwölf Top-Betriebe für Lehrlinge
- ÖBB
- Red Bull
- ÖAMTC
- Mediamarkt
- Bank Austria
- Erste Bank und Sparkassen
- Ikea
- Raiffeisen
- Volksbank
- Siemens
- Bundesheer
- H&M
Unter den Top 12 finden sich ausschließlich bekannte, große heimische Betriebe. Ganz vorne landen die ÖBB, mit aktuell rund 2.100 Lehrlingen und 27 technischen und kaufmännischen Lehrberufen einer der größten Ausbildungsbetriebe in Österreich. Red Bull und dem ÖAMTC machen die Top 3 komplett. Weit. Im Ranking ebenfalls stark vertreten: der Handel und der Bankensektor.
Aufwertung der Lehre
In einer Ära des Fachkräftemangels erlebt die Berufsausbildung eine bemerkenswerte Renaissance. Dies ist zum Teil das Ergebnis verschiedener Initiativen und Image-Kampagnen. Derzeit suchen zahlreiche lokale Unternehmen dringend nach Auszubildenden. Und das aus gutem Grund: Betriebe, die ihre Fachkräfte intern ausbilden, können ihre zukünftigen Mitarbeiter direkt auf ihre spezifischen Anforderungen hin schulen.