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Anzeigentafel mit Minutentakt | Credit: Manfred Helmer/Wiener Linien
Manfred Helmer/Wiener Linien

Längere Wartezeiten bei Bus und Bim

03.11.2022 um 09:25, Rudolf Grüner
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Seit heute müssen Öffi-Nutzer auf einigen Strecken mit längeren Intervallen rechnen. Grund ist die dünne Personaldecke.

Die Wiener Linien haben vor allem bei Straßenbahnen und Bussen Probleme den Fahrplan einzuhalten. Um die Misere etwas abzumildern, versucht das Unternehmen selbst pensionierte Fahrer zu motivieren, noch ein paar Extrarunden am Steuer zu drehen. Ob der Appel wirkt, bleibt abzuwarten.

In Teilen der Stadt müssen Kunden jedenfalls mit Stichtag 3. November rund 30 Sekunden länger auf ihre Linie warten, wie es seitens der Wiener Linien heißt. Wie der Blick auf die Abfahrts-Anzeigen heute früh verraten hat, wurden daraus aber auch schon einige Minuten. Wer auf dem Weg zur Arbeit die Öffis nutzt, sollte daher ein größeres Zeitfenster einplanen.

Auf diesen Linien gilt der neue Fahrplan

Die Änderungen greifen bei elf der insgesamt 28 Straßenbahnlinien. Auch 9 von 131 Buslinien haben einen neuen Fahrplan. Betroffen sind die Straßenbahn-Linien O, 2, 6, 11, 25, 26, 30, 31, 43, 46 und 49 sowie die Buslinien 1A, 7A, 13A, 14A, 26A, 35A, 40A, 48A und 59A. Bei den U-Bahnen sind vorerst keine Taktänderungen geplant.

Wiener Linien suchen neue Mitarbeiter

Mittlerweile haben die Wiener Linien die Ausbildungsplätze für Bus- und Bim-Fahrer im Vergleich zu den letzten Jahren verdoppelt. Über Recruiting-Kampagnen soll neues Personal angeworben werden. Auch Teilzeitkräfte will man hinters Steuer bringen. Schulungen würden laut dem Unternehmen laufend starten. Interessierte können sich über die Webseite anmelden. All diese Maßnahmen werden aber erst mittelfristig für Entspannung im Öffi-Verkehr sorgen. Bis dahin heißt es: Bitte warten!

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