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Die Stadlauer Ostbahnbrücke in Wien: Die historische Stahlkonstruktion verbindet den 2. mit dem 22. Bezirk und wurde nun von einem Kreuzfahrtschiff gerammt.
Ein Kreuzfahrtschiff hat die Stadlauer Ostbahnbrücke gerammt. Es gibt keine Verletzten.
Ein Kreuzfahrtschiff hat die Stadlauer Ostbahnbrücke gerammt. Es gibt keine Verletzten.
Willfried Gredler-Oxenbauer / picturedesk.com

Wien: Kreuzfahrtschiff rammt Donaubrücke

01.09.2025 um 14:33, Stefanie Hermann
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In Wien hat ein Donau-Kreuzfahrtschiff eine Eisenbahnbrücke gerammt. An Bord waren 190 Personen. Als Unfallursache wird eine ÖBB-Baustelle vermutet.

Am Montagnachmittag gegen 15 Uhr hat ein Donau-Kreuzfahrtschiff einer Schweizer Reederei die Stadlauer Ostbahnbrücke in Wien gerammt. Die Polizei hat den Vorfall mittlerweile bestätigt, erste Sicherungsmaßnahmen wurden eingeleitet.

Bis zu 190 Menschen an Bord

Bei dem betroffenen Schiff handelt es sich um ein Passagierschiff des Schweizer Unternehmens Viva Cruises. Die Flusskreuzer dieser Linie bieten Platz für bis zu 190 Gäste. Ob das Schiff zum Zeitpunkt des Unfalls voll belegt war, ist nicht bestätigt worden. Laut ersten Informationen gibt es zum Glück keine Verletzten. Trotz sichtbarer Schäden, konnte das Schiff seine Fahrt nach einer kurzen Unterbrechung fortsetzen.

Baustellengerüst könnte Auslöser gewesen sein

Die reguläre Durchfahrtshöhe unter der Stadlauer Ostbahnbrücke liegt bei rund acht Metern. Aufgrund aktueller Sanierungsarbeiten wurde an der Brückenkonstruktion ein zusätzliches Baustellengerüst angebracht. Dieses hat die effektive Durchfahrtshöhe reduziert. Es wird vermutet, dass der Schiffsführer die neue Höhe falsch eingeschätzt oder übersehen hat. Die Brücke selbst wurde nach einer ersten technischen Überprüfung durch die ÖBB bereits wieder für den Verkehr freigegeben.

Älteste Brücke Wiens verbindet zwei Bezirke

Die Stadlauer Ostbahnbrücke gilt als älteste, noch bestehende Brücke der Stadt Wien. Die historische Stahlkonstruktion verbindet den 2. Bezirk mit dem 22. Bezirk. Die Brücke ist im Eigentum der ÖBB und wird sowohl für den Bahn- als auch für den Fußgängerverkehr genutzt.

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