Westbahnhof-Anschlag geplant: Cobra verhaftet Teenie-Islamist (15)
Ein 15-jähriger österreichischer Staatsbürger wurde am Dienstag in Wien-Hernals festgenommen. Die Festnahme erfolgte über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien. Laut Polizei war das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) an dem Einsatz beteiligt. Der Bursche soll radikal-islamistischer Propaganda verfallen sein.
Einsatz in Hernals
Am 25.11.2025 um 19:00 Uhr wurde in Hernals ein 15-jähriger Österreicher von Einsatzkräften festgenommen. Grundlage war eine Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien, die eine Hausdurchsuchung in dem Bezirk veranlasste. Wie die Polizei mitteilte, führten Beamte des LSE die Maßnahme im Beisein des Einsatzkommandos Cobra beziehungsweise der Direktion für Spezialeinheiten durch.
Durchsuchung und Sicherstellungen
Bei der am selben Tag vollzogenen Durchsuchung stellten die Beamten das Mobiltelefon des Jugendlichen sicher. Der 15-Jährige wurde anschließend in eine Justizanstalt eingeliefert. Die Staatsanwaltschaft Wien beantragte Untersuchungshaft.
Frühere Maßnahmen und Hintergründe
Nach Angaben der Polizei war der Jugendliche bereits im Februar 2025 wegen konkreter Anschlagspläne auf den Wiener Westbahnhof festgenommen worden und befand sich bis Oktober 2025 in Haft. Der Verfassungsschutz ermittelte seit längerer Zeit gegen ihn. Das LSE stellte eine hohe Affinität zu radikal-islamistischer Propaganda sowie zu Stichwaffen und ähnlichen Gegenständen fest. Die detaillierte Auswertung des aufgefundenen Materials steht noch aus. Der Jugendliche verweigerte bislang seine Aussage.
