Christbaum: Steirer schicken „prächtiges“ Stück
28 Meter hoch, über 3,5 Tonnen schwer: Das sind die stattlichen Maße der Fichte, die in der kommenden Weihnachtszeit den Wiener Rathausplatz zieren soll. Wie gut der Baum – übrigens ein echter Obersteirer – in Form ist, können alle Wienerinnen und Wiener spätestens am 19. November begutachten. Dann werden im Beisein von Bürgermeister Michael Ludwig und Landeshauptmann Christopher Drexler die Lichter aufgedreht.
Die 130 Jahre alte Fichte mit einem Brusthöhendurchmesser von 65 Zentimetern steht noch in den Wäldern der Steiermärkischen Landesforste rund um Admont. Agrarlandesrat Hans Seitinger, Landesforst-Direktor Andreas Holzinger und Bürgermeister Christian Haider begutachteten jetzt gemeinsam das Geschenk an die Wiener. Für sie steht jetzt schon fest, dass der Christbaum, der Anfang November fachgerecht gefällt werden soll, durchaus das Prädikat „prächtig“ verdient.
Besser als der Burgenland-Baum?
Ob man das in Wien auch so sieht, bleibt abzuwarten. In den letzten Jahren konnte kaum ein Baum die großen Erwartungen erfüllen. Spott und Hohn bekam etwa im letzten Jahr die vorweihnachtliche Gabe aus dem Burgenland. „Schiache Staudn“ war da noch der harmloseste Ausdruck, mit dem die Wiener ihr Entsetzen zum Ausdruck brachten.
Facelift für Fichte
Die Chancen stehen allerdings günstig, dass der Christbaum zumindest den Transport gut überstehen wird. An der Fichte führt gleich die Landstraße vorbei, die Verladung sollte ohne Schäden an Ästen und Nadeln vonstatten gehen. Am Rathausplatz wird der grüne Hingucker dann noch einem kompletten Facelift unterzogen. Aufgeputzt wird mit zusätzlichen Zweigen. Ob die Baumchirurgie gefruchtet hat, werden dann die ersten Besucher beurteilen.