Unfall auf der S16: Lkw reißt Leitschiene aus
Am 15.12.2025 gegen 18:40 Uhr kam es auf der S16 bei Innerbraz zu einem ungewöhnlichen Unfall. Ein Sattelkraftfahrzeug geriet auf der Auffahrt Rampe S16-54-R2 in Richtung Tirol in eine gefährliche Lage. Laut Polizei hatte der Lkw-Lenker versucht, auf der Auffahrt zu wenden. Dabei nahm das Geschehen eine brisante Wendung.
Leitschiene über gesamte Fahrbahn gezogen
Der Lenker des Sattelkraftfahrzeuges überfuhr eine doppelte Sperrlinie unmittelbar vor dem Gasteltobeltunnel und versuchte, sein Fahrzeug zu wenden. Aufgrund der Fahrzeuglänge ließ sich das Manöver nicht in einem Zug durchführen. Beim Zurücksetzen verfing sich der rechtsseitige Unterfahrschutz des Lastwagens in der Leitschiene. In der anschließenden Fahrt in Richtung Bludenz wurde diese mitgerissen und quer über die gesamte Fahrbahn der S16 gezogen.
Kollision mit Pkw in Richtung Tirol
Ein in Richtung Tirol fahrender Pkw kollidierte daraufhin mit der quer über die Fahrbahn ragenden Leitschiene. Die Metallteile verkeilten sich unterhalb der Frontschürze des Wagens, wodurch die Fahrzeugfront beschädigt wurde. Der Lenker des Pkw erlitt dabei leichte Verletzungen und wurde im LKH Bludenz ambulant behandelt.
Einsatz von Polizei, Rettung und ASFINAG
Die über die Fahrbahn ragende Leitschiene wurde von Mitarbeitern der ASFINAG entfernt, die sie zuvor mit einer Flex auftrennte. Anschließend wurde die Unfallstelle von Erdreich gereinigt. Laut Polizei kamen ein Rettungsfahrzeug, vier Fahrzeuge der ASFINAG und zwei Fahrzeuge der Bundespolizei zum Einsatz. Die Unfallstelle war zwischen 18:40 und 20:05 Uhr gesperrt, während die Polizei gemeinsam mit der ASFINAG Umleitungsmaßnahmen durchführte.
Beide Fahrzeuge blieben fahrbereit
Nach der Unfallaufnahme konnten sowohl das Sattelkraftfahrzeug als auch der Pkw ihre Fahrt fortsetzen. Keines der beteiligten Fahrzeuge musste abgeschleppt werden. Nach Angaben der Polizei erklärte der Lkw-Lenker, sein Navigationsgerät habe ihn zu dem Wendemanöver aufgefordert.