Südsteiermark: 85-Jähriger stirbt bei Bahn-Unfall
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Ein schwerer Verkehrsunfall in der Südsteiermark forderte am Dienstagabend ein Todesopfer. Ein 85-jähriger Pkw-Lenker kam ums Leben, nachdem er an einem unbeschrankten Bahnübergang in Wildon (Bezirk Leibnitz) von einem Zug der ÖBB erfasst wurde. Laut Polizei hatte der Mann das Rotlicht der Signalanlage ignoriert, als sich ein Cityjet aus Richtung Leibnitz näherte.
Der Zusammenstoß ereignete sich gegen 19.00 Uhr. Der Triebwagen erfasste den Wagen frontal und schleuderte ihn rund 40 Meter weit in eine Böschung neben der Strecke. Für den Senior kam jede Hilfe zu spät, die alarmierte Notärztin konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.
30 Fahrgäste im Zug
Der Cityjet war mit etwa 30 Passagieren besetzt, die alle unverletzt blieben. Die Bahnstrecke wurde sofort gesperrt, Feuerwehr, Polizei und ÖBB-Einsatzteams waren rasch vor Ort. Nach Angaben der Polizei war die Signalanlage des Bahnübergangs funktionstüchtig.
Der Lokführer schilderte, dass er den Pkw erst etwa 100 Meter vor der Kreuzung wahrgenommen habe, da sich die Strecke dort in einer langgezogenen Rechtskurve befindet. Trotz sofortiger Notbremsung und Schallwarnzeichen konnte er die Kollision nicht mehr verhindern.
Bahnstrecke zwei Stunden gesperrt
Die Südbahnstrecke war im betroffenen Abschnitt bis 21.13 Uhr gesperrt. Während dieser Zeit kümmerten sich Einsatzkräfte um die Zugpassagiere, die nach dem Schock von Polizei und ÖBB-Mitarbeitern betreut wurden. Auch Kriseninterventionsteams standen für den Lokführer und die Angehörigen des Verstorbenen im Einsatz.
Ein Alkotest beim Lokführer verlief negativ. Der beschädigte Pkw wurde von der Feuerwehr geborgen und abtransportiert.