Stefanie P.: Hier sucht die Polizei jetzt nach der Vermissten
- Verschwinden in der Nacht auf Sonntag
- Drei Personen festgenommen
- Hausdurchsuchungen bisher ohne Ergebnis
- Ermittlungsschritte am Donnerstag
Im Fall der vermissten Grazer Influencerin Stefanie P. ermittelt die Polizei weiter auf Hochtouren. Nach den gestrigen Festnahmen im Umfeld des Hauptverdächtigen folgen heute erneut Durchsuchungen. Die Behörden sprechen von einer komplexen Lage und prüfen sämtliche Hinweise, die seit Sonntag eingegangen sind.
Verschwunden in der Nacht auf Sonntag
Die 31-jährige Grazerin ist in der Nacht auf Sonntag nach einer Weihnachtsfeier verschwunden. Per WhatsApp hatte sie einer Freundin noch geschrieben, dass sie gut nach Hause gekommen und mit ihrem Hund hinausgegangen sei. Gleichzeitig berichtete sie, dass sie das Gefühl habe, jemand befinde sich im Stiegenhaus. Danach verstummte ihr Handy. Seit diesem Zeitpunkt fehlt von der Grazerin jede Spur.
Mehrere Nachbarn berichteten der Polizei, in der Nacht auf Sonntag einen lautstarken Streit aus der Wohnung der Influencerin gehört zu haben. Ein Nachbar gab zudem an, den Ex-Freund der Vermissten im Stiegenhaus gesehen zu haben. Ob der Mann der jungen Frau dort aufgelauert hat, ist Gegenstand laufender Ermittlungen.
Drei Personen festgenommen
Am Montagabend ist ihr Ex-Freund in Slowenien festgenommen worden, nachdem sein roter Golf ausgebrannt auf dem Parkplatz des Casinos Mond entdeckt worden war. Die slowenische Polizei konnte im Wagen keine verwertbaren Spuren sichern.
Im Laufe des Mittwochs nahm die österreichische Polizei zwei weitere Männer fest. Laut Staatsanwaltschaft handelt es sich um den Bruder des Verdächtigen und dessen Stiefvater. Beide stehen im Verdacht, mit dem Verschwinden von Stefanie P. in Verbindung zu stehen. Für alle drei gilt die Unschuldsvermutung.
Hausdurchsuchungen bisher ohne Ergebnis
Parallel zu den Festnahmen haben österreichische und slowenische Ermittler mehrere Objekte durchsucht. Im Mittelpunkt stand das Anwesen der Großmutter des Hauptverdächtigen in Slowenien, inklusive Nebengebäuden und Garten. Auch weitere Wohnadressen im familiären Umfeld des 31-Jährigen sind überprüft worden. Bisher konnten die Behörden dort keine Hinweise auf den Verbleib der Vermissten sicherstellen.
Ermittlungsschritte am Donnerstag
Die Ermittlungen sind Donnerstagfrüh nahtlos weitergeführt worden. Die Suchmaßnahmen konzentrieren sich erneut auf Waldgebiete im steirisch-slowenischen Grenzraum sowie auf das Umfeld der Wohnung von Stefanie P. in Graz-Geidorf. Gerüchte über einen angeblichen Fund haben sich nicht bestätigt. Aus ermittlungstaktischen Gründen gibt die Polizei derzeit kaum Details bekannt.