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Autos der Polizei bei einem Einsatz.
Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) hat bereits eine eigene Ermittlungsgruppe eingerichtet.
Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) hat bereits eine eigene Ermittlungsgruppe eingerichtet.
iStock.com/Spitzt-Foto

Bombenanschlag in Leibnitz: Sprengsätze an Fahrzeugen angebracht

21.08.2023 um 13:10, Patrick Deutsch
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Explosions-Alarm in der Südsteiermark. Eine Gebetsstunde der Zeugen Jehovas wird zum potenziellen Anschlagsziel. Das Motiv gibt den Beamten Rätsel auf.

Im südsteirischen Leibnitz sind am vergangenen Freitagabend zwei Detonationen gemeldet worden. An zwei Fahrzeugen wurden Sprengssätze angebracht. Verletzt wurde niemand. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

Zeugen Jehovas im Visier?

Zwischen 18:45 und 21 Uhr hat eine unbekannte Person Sprengsätze an zwei geparkten Fahrzeugen installiert. Eines der Fahrzeuge detonierte, während es noch geparkt war, das andere hingegen explodierte, nachdem der Fahrzeugbesitzer bereits einige Kilometer gefahren war. In unmittelbaren Nähe fand eine Gebetsstunde der Glaubensgemeinschaft "Zeugen Jehovas" statt, an der die Besitzer beider Fahrzeuge teilnahmen. Ob die Detonationen in Zusammenhang mit dieser Veranstaltung stehen, wird derzeit intensiv untersucht.

Ermittlugen laufen auf Hochtouren

Die Ermittlungen werden von Kriminalisten des Landeskriminalamtes (LKA) Steiermark, Sprengstoff-Experten (SKO) der Polizei und der Entschärfungsdienst (ESD) haben sofort mit Ermittlungen begonnen. In der Nacht wurden umfangreiche Tatortarbeiten und Spurensicherungen durchgeführt. Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) hat in Reaktion auf die Vorfälle eine eigene Ermittlungsgruppe ins Leben gerufen.

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