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Eine riesige Schweinestatue
Vor dem Messegelände protestierte der VGT lautstark.
Vor dem Messegelände protestierte der VGT lautstark.
weekend Magazin Steiermark

Protest vor Bauernbundball: VGT kritisiert Tierhaltung

28.02.2025 um 11:53, Cornelia Scheucher
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Der Verein gegen Tierfabriken nutzte den Rummel rund um den Bauernbundball, um auf das Tierleid durch Vollspaltenböden aufmerksam zu machen

Wenn rund 16.000 Besucher in die Grazer Messe strömen, dann kann das nur eines bedeuten: Es ist Bauernbundball-Zeit. Der größte Ball Europas zieht Gäste aus ganz Österreich in die steirische Landeshauptstadt. Und bot dem Verein gegen Tierfabriken damit die optimale Möglichkeit, so viele Menschen wie möglich auf die Situation der Schweine in der Landwirtschaft aufmerksam zu machen. 

Kein Stroh für Schweine 

Mit einem Protest vor dem Messegelände – samt Unterstützung des fünf Meter großen Riesenschweins Grunzi – wollte der VGT vor allem auf das viel diskutierte Verbot der Vollspaltenböden aufmerksam machen. "Seit Ende 2019 wird über das Ende der Schweine-Vollspaltenböden gesprochen, aber der Bauernbund weigert sich immer noch, den Tieren wenigstens Stroh zu bieten", fasst der Verein die Situation zusammen. Der VGT fordert endlich eine Weiterentwicklung des Tierwohls in der Landwirtschaft. Stattdessen habe man den Eindruck, dass man den Tierschutz am liebsten komplett aus der Nutztierhaltung entfernen würde. 

Bauern wünschen sich mehr Tierschutz 

Das Problem sieht der VGT vor allem beim Bauernbund und den Landwirtschaftsvertretungen. Die meisten Bauern würden sich nämlich bessere Tierschutzstandards wünschen. Stattdessen werden die österreichischen Haltungsformen und damit auch die Vollspaltenböden nach wie vor in den Himmel gelobt. Dies führe laut VGT dazu, dass Konsumenten den Mehrwert von Tierwohlsiegeln nicht erkennen und sich der Wandel in der Nutztierhaltung verzögere.

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