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Krankenhaus
iStock / sudok1

Nach Wurmmittel statt Impfung im Krankenhaus

18.11.2021 um 09:25, Melanie Ogris
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Immer mehr Steirer greifen zu diversen Medikamenten, um sich vor dem Coronavirus zu schützen oder Covid-19 zu bekämpfen. Oft endet diese Idee im Spital.

Mediziner warnen immer wieder vor fragwürdigen Gesundheits- und Behandlungsempfehlungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus. In der Steiermark müssen aktuell zwei Patienten in Krankenhäusern behandelt werden, die solche Mittel zu sich genommen haben. Eine Steirerin kämpft jetzt nach einer Überdosis Entwurmungsmittel, eigentlich für Schafe, Pferde und Rinder, auf der Intensivstation um ihr Leben. Ein Mann erlitt nach einer Überdosis Vitamin D ein akutes Nierenversagen. Aktuell bestehe keine Lebensgefahr.

Unser Patient, den wir jetzt schon seit über einer Woche betreuen, hat ein Vitamin D-Präparat eingenommen. Und zwar keines, das man bei uns in der Apotheke normal erhält, sondern eines, das er sich im Internet bestellt hat. Der Unterschied liegt darin, dass die Konzentration sehr viel höher ist. Und durch die Einnahme von insgesamt drei solcher Fläschchen in der Zeit seiner Corona-Erkrankung kam es zu einer Vitamin D-Vergiftung. –Internist Gernot Zollner vom LKH Universitätsklinikum Graz.

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