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Weitere Schritte auf dem Weg zur Inklusion: Projekte für mehr Gleichstellung und Selbstbestimmung.
Weitere Schritte auf dem Weg zur Inklusion: Projekte für mehr Gleichstellung und Selbstbestimmung.
Ursula Kothgasser, www.koco.at
Promotion

Mehr Selbstbestimmung

30.10.2020 um 00:05, Online Promotion
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Arbeit, wohnen, Freizeitgestaltung. Im Auftrag des Landes Steiermark setzt Jugend am Werk drei Projekte für ein selbstbestimmtes, unabhängigeres und gleichberechtigtes Leben von Menschen mit Behinderung um.

Arbeiten, wohnen und die Freizeit gestalten so wie andere auch. Bisher für die meisten Menschen mit Behinderung nur ein Traum. Mit den drei Pilotprojekten inArbeit, quartier_1 und Budget_plus soll er Wirklichkeit werden. Von Soziallandesrätin Doris Kampus initiiert und im Auftrag des Landes Steiermark umgesetzt, werden neue Möglichkeiten geboten, in allen Bereichen ein aktiver Teil der Gesellschaft zu sein. Das bedeutet für Menschen mit Behinderung einen großen Schritt zu einem möglichst selbstbestimmten Leben.
Arbeit statt Taschengeld. Das Projekt inArbeit bietet Menschen mit Behinderung Jobs mit fixem Dienstvertrag und echtem Gehalt – statt, wie bisher, Taschengeld. Das sorgt für eine gerechte Entlohnung und eine richtige Arbeit trägt wesentlich zum Selbstwert und zur Eigenständigkeit eines Menschen bei. Die Unterstützung beginnt bereits in der Job-Orientierungsphase, führt zu einem Praktikum, das sich im Idealfall zu einem Dienstverhältnis entwickelt.
Willkommen daheim. Das Pilotprojekt quartier_1 ermöglicht vollzeitbetreutes Wohnen in den eigenen vier Wänden. Ein Meilenstein in der Weiterentwicklung der steirischen Behindertenhilfe. Neu dabei ist, dass Menschen mit Behinderung selbst den Mietvertrag für ihre eigene, trägerunabhängige Wohnung abschließen. Sie werden bei allem unterstützt, wo Unterstützung nötig ist. Vom Mietvertrag, bei Finanzen oder Behördenwegen bis zur Haushaltsführung. Das Team von Jugend am Werk ist dafür 24 Stunden erreichbar.
Mehr entscheiden. Selbst entscheiden, wo sie Unterstützung benötigen und wer sie dabei begleitet: Im Haushalt, bei Behördenwegen, bei Arztterminen und bei der Freizeitgestaltung. Mit „Budget_plus“ erhalten Menschen mit Behinderung ein persönliches Budget statt standardisierter gesetzlicher Leistungspakete. Damit planen und bestimmen sie selbst, wie das Geld für ihren individuellen Unterstützungsbedarf beim Wohnen und in der Freizeit eingesetzt wird. Mehr Infos unter www.jaw.or.at

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