Großeinsatz in Graz: Polizei zieht Waffen gegen Kinder
Ein waffenähnlicher Gegenstand hat Dienstagabend einen Polizeigroßeinsatz ausgelöst. Vier Unmündige sind kontrolliert und mit einem Waffenverbot belegt worden.
Bedrohung durch Pistole
Gegen 17.30 Uhr geht bei der Landesleitzentrale ein Notruf ein: Vier mutmaßlich jugendliche Personen sollen einer Passantin eine Schusswaffe gezeigt haben. Sofort werden mehrere Polizeistreifen zum Einsatzort entsandt.
Bewaffneter Einsatz
Im Bereich der Kärntner Straße 131 entdeckten die Polizisten vier dunkel gekleidete Personen, die sich zügig in südliche Richtung entfernten. Da von einer konkreten Gefährdungslage auszugehen war, zogen die Beamten ihre Dienstwaffen. Die Jugendlichen wurden mit Nachdruck aufgefordert, sich zu Boden zu legen.
Spielzeugpistole
Während des Zugriffs wirft eine der Personen einen schwarzen Gegenstand auf den Gehsteig. Dabei handelt es sich um den waffenähnlichen Auslöser des Einsatzes. Der Besitz lässt sich in der dynamischen Lage keinem der vier Jugendlichen eindeutig zuordnen. Später stellt sich heraus: Es handelt sich um eine täuschend echt aussehende Spielzeugpistole.
Waffenverbot für Kinder
Die Identitäten der vier Jugendlichen werden festgestellt. Drei von ihnen sind 12 Jahre alt, einer ist 13 – alle leben in Graz. Die Polizei hat sie durchsucht und gegen alle ein Waffenverbot ausgesprochen.