Waghalsige Rettung: Mann (32) treibt 30 Minuten in der Mur

Passanten trauten am Sonntagvormittag ihren Augen nicht: In der Mur haben sie einen Mann gesehen, der auf dem Wasser getrieben ist. Sofort setzten sie die Rettungskette in Gang.

Hoher Pegelstand in Mur

Kurz nach 9.30 Uhr ist der Alarm bei der Grazer Polizei eingegangen: Auf Höhe des Kunsthauses wurde ein Mann gesehen, der in der Mur trieb. Der Fluss hat derzeit aufgrund der anhaltenden Regenfälle einen sehr hohen Pegelstand. 

Mehrere Rettungsversuche scheitern

Einige Zeugen sind dem Mann gefolgt und haben der Polizei immer wieder den genauen Standort des 32-Jährigen durchgegeben. Mehrmals wurde versucht, ihn mit Rettungsringen und einem Seil beim Puchsteg aus dem Wasser zu fischen – ohne Erfolg. Ein gesicherter Polizist ist daraufhin selbst in die Mur gesprungen, um den Mann zu retten – ebenfalls ohne Erfolg.

Mit Trage aus Wasser geholt

Schließlich ist es der Feuerwehr gelungen, den 32-Jährigen in der Nähe des Murkraftwerks mit einer Trage (einem sogenannten "Backboard") aus dem Fluss zu retten. Insgesamt soll er etwa eine halbe Stunde in der Mur getrieben sein. Nach der Erstversorgung wurde er ins Landeskrankenhaus Graz eingeliefert