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Blaulicht eines Polizeiautos in der Nacht, unscharfe Lichtreflexionen im Hintergrund.
Auf der A9 bei Seiersberg hat ein Unfall am Dienstagmorgen für massive Staus gesorgt.
Auf der A9 bei Seiersberg hat ein Unfall am Dienstagmorgen für massive Staus gesorgt.
Pradeep Thomas Thundiyil / iStock

Lkw-Unfall A9: Unbeteiligter Ersthelfer verstorben

09.07.2025 um 08:25, Stefanie Hermann
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Auf der A9 bei Graz krachte ein Lkw in die Mittelleitwand. Ein Helfer starb, zwei weitere Personen wurden verletzt. Der Verkehr stand kilometerweit.

Am Dienstagmorgen, dem 8. Juli 2025, hat sich gegen 04.15 Uhr auf der A9 Pyhrn Autobahn bei Seiersberg ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Ein slowenischer Sattelzug ist auf der regennassen Fahrbahn in Fahrtrichtung Slowenien ins Schleudern geraten und gegen die Mittelleitwand geprallt. Dabei wurden mehrere Betonelemente verschoben und teilweise auf die Gegenfahrbahn in Richtung Graz gedrückt.

Ersthelfer (43) tödlich verletzt

Kurz nach dem Unfall hielt ein 43-jähriger Lkw-Fahrer aus dem Bezirk St. Pölten seinen Lkw am Verzögerungsstreifen bei der Abfahrt Seiersberg an und stieg aus, offenbar um Hilfe zu leisten. Dabei wurde er tödlich verletzt. 

Zeitgleich fuhr ein 58-jähriger Pkw-Lenker aus der Südsteiermark auf die verschobenen Betonelemente auf. Dabei wurde sein Fahrzeug nach rechts geschleudert und ist mit dem abgestellten Lkw kollidiert. Kurz darauf prallte eine 52-jährige Slowenin mit ihrem Pkw gegen die Betonwand und das Auto des 58-Jährigen. Der Ersthelfer wurde in der Kettenreaktion erfasst und erlitt tödliche Verletzungen.

Zwei weitere Personen verletzt

Der 58-jährige Pkw-Lenker wurde schwer verletzt und befindet sich derzeit im LKH Graz auf der Intensivstation. Die 52-Jährige erlitt leichte Verletzungen. Hinweise auf Alkoholeinfluss bei den Beteiligten liegen nicht vor. Infolge des Unfalls und der herumliegenden Fahrzeugteile kam es im morgendlichen Frühverkehr rasch zu einem kilometerlangen Stau in beide Richtungen. Dabei ereigneten sich noch insgesamt fünf Folgeunfälle, Verletzte gab es zum Glück keine weiteren. 

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