Direkt zum Inhalt
Mareike Fallwickl | Credit: Gyöngyi Tasi
Mareike Fallwickl, Autorin und Literaturvermittlerin
Mareike Fallwickl, Autorin und Literaturvermittlerin
Gyöngyi Tasi

Salzburger Powerfrauen: Autorin Mareike Fallwickl im Karrieretalk

09.03.2021 um 10:33, Simone Reitmeier
min read
Beindruckend findet die Autorin alle Frauen und von typischen Gender-Eigenschaften will sie rein gar nichts wissen. Rund um den Weltfrauentag haben wir Mareike Fallwickl Fragen zum Thema „Frau sein“ gestellt.

Mit ihrem Roman „Dunkelgrün fast schwarz“ gelang der gebürtigen Halleinerin 2018 ein Bestseller, 2019 folgte der Roman „Das Licht ist hier viel heller“, für den die Filmrechte bereits gesichert wurden. Zusätzlich betreibt die Autorin den Blog „Bücherwurmloch“ und als freie Texterin „vermietet“ sie ihr Gehirn an Verlage, Werbe- und Digitalagenturen für Artikel, Slogans, Imagebroschüren und Kampagnen.

Diese Frau hat mich am meisten inspiriert bzw. beeindruckt:

Jede einzelne Frau beeindruckt mich, von der Firmenchefin bis zur alleinerziehenden Mutter! Wir haben alle eine unglaubliche Kraft.

Meine größte Herausforderung im Berufsleben:

Mein Mann und ich teilen uns die Kinderbetreuung 50:50. Es ist die größte Herausforderung, das zu organisieren — und es vor der Gesellschaft zu verteidigen.

Das können Frauen besser als Männer:

Gar nichts. Verfestigen wir nicht die Klischees. Aber würden Männer und Frauen zusammenarbeiten, könnten sie ALLES besser. Ich wette, gemeinsam könnten wir sogar den Planeten retten.

Darum ist es toll, heutzutage eine Frau zu sein:

Alles daran ist toll. Es ist aber genauso toll, ein Mann zu sein. Oder beides zu sein, nichtbinär, divers. Einfach: zu leben.

Das sind meine typisch „weiblichen“ Eigenschaften:

Es gibt keine typisch weiblichen oder männlichen Eigenschaften, das ist reine patriarchalische Prägung, die uns das glauben lässt. Was wir fühlen, tun und sagen, ist maximal typisch menschlich.

Mein Karriere-Tipp für Mädchen und junge Frauen:

Gebt euch nicht zufrieden, lehnt euch gegen eure internalisierte Misogynie auf, glaubt ihnen nicht, wenn sie sagen „Frauen haben schon so viel erreicht, mehr geht nicht“. Alle Menschen sind gleich viel wert, alle.

more