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Verschneite, steile Bergflanke im Mont-Blanc-Massiv bei klarem Himmel – in dieser Region stürzte ein österreichischer Alpinist beim Abstieg tödlich ab.
Am Mont Blanc ist ein 38-jähriger Österreicher tödlich verunglückt.
Am Mont Blanc ist ein 38-jähriger Österreicher tödlich verunglückt.
Vivian Song / iStock

Mont Blanc: Innviertler (38) tödlich verunglückt

02.09.2025 um 15:50, Stefanie Hermann
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Am Mont Blanc ist ein 38-jähriger Oberösterreicher beim Abstieg tödlich abgestürzt. Der erfahrene Alpinist hinterlässt Frau und zwei Kinder.

Ein 38-jähriger Mann aus der oberösterreichischen Gemeinde Mining ist bei einem Bergunfall in den französischen Alpen ums Leben gekommen. Der Vorfall ereignete sich am Mont Blanc, dem mit 4.810 Metern höchsten Berg Westeuropas. Die französischen Rettungskräfte und das österreichische Außenministerium bestätigten den tödlichen Absturz im Bereich der bekannten Normalroute auf der französischen Seite des Bergmassivs.

Mehrere Dutzend Meter in die Tiefe gestürzt

Der Unfall ereignete sich am 23. August 2025 am sogenannten Bosses-Grat, einem Teil der Normalroute auf den Mont Blanc. Der 38-jährige Alpinist befand sich im Abstieg, als er in einer Höhe von rund 4.600 Metern mehrere Dutzend Meter vom Grat entfernt abstürzte. Sein Kletterpartner hatte sich zuvor entschieden, den Aufstieg abzubrechen und umzukehren. Die alarmierte Bergrettung aus Chamonix wurde per Hubschrauber zum Unglücksort geflogen, konnte jedoch nur noch den Tod des Österreichers feststellen. Die genauen Ursachen für den Absturz sind bislang nicht bekannt.

Verankerung in der Heimatgemeinde

Der Verstorbene stammte aus der 1.300-Seelen-Gemeinde Mining im Bezirk Braunau am Inn. Neben seiner Frau hinterlässt er zwei Kinder im Kindergarten- und Volksschulalter. Der gebürtige Innviertler war in seiner Heimat fest verwurzelt und in mehreren Vereinen aktiv, unter anderem beim Alpenverein Altheim sowie beim Schiclub Mining. In der kleinen Gemeinde hat der Tod des sportlich engagierten Familienvaters große Betroffenheit ausgelöst.

Virtuelle Anteilnahme und geplante Beisetzung

Der Trauer um den Verstorbenen wird auch online Ausdruck verliehen. Auf der Website des beauftragten Bestattungsunternehmens wurden bis zum 2. September bereits über 400 virtuelle Gedenkkerzen entzündet. Die Urnenbeisetzung ist für den 6. September angesetzt. Weitere Informationen zum Ablauf der Trauerfeier wurden bislang nicht veröffentlicht.

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