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Allererstes Tapirbaby im Zoo Schmiding geboren
Zoo Schmiding / Peter Sterns

Erstes Tapirbaby im Zoo Schmiding geboren

07.11.2022 um 09:30, Lukas Steinberger-Weiß
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Klein, tapsig und unfassbar niedlich, so sieht der kleine Neuzugang im Tapirhaus aus. Vergangene Woche brachte das Tapirweibchen "Donna Lucia" ihr erstes Baby im Zoo Schmiding zur Welt. Durch eine große Einblickscheibe kann der kleine gestreifte Nachwuchs bestaunt werden

„Im März 2021 zog Donna Lucia aus dem Odense Zoo in Dänemark nach Schmiding wo sie wenige Tage später auf Poroto aus dem Zoo Nürnberg traf. Sofort war klar dass sich die beiden gut verstehen. Da Tapire eine relativ lange Tragezeit von über 13 Monaten haben bedeutet das, dass es schon im ersten halben Jahr nach ihrem Kennenlernen zur Paarung kam.“, erzählt Tierpflegerin Sonja Kornter von ihren Schützlingen. „Wir haben schon sehnsüchtig auf das Baby gewartet, in den letzten Wochen konnte man auch auf Ultraschallbildern bereits die fortgeschrittene Schwangerschaft erkennen, und wir sind stolz und glücklich dass es dem Jungtier jetzt so gut geht“.

Damit der Nachwuchs einen guten Start ins Leben hat, wurde der Stall fürsorglich vorbereitet. Die aus Südamerika stammenden Tiere sind warme Temperaturen gewohnt, so achtete man auf angenehme Temperatur im Stall, das Wasser in den Wasserbecken wurde reduziert, damit das Jungtier nicht versehentlich ins Becken plumpst und ertrinkt und natürlich wurde dick mit Stroh eingestreut damit es das Kleine auch kuschelig hat. Jetzt kuschelt der kleine Exot mit dem niedlichen Greifrüssel im warmen Stroh und kann dabei auch von den Besuchern durch die Scheibe beobachtet werden.

Tapire sind eigentlich Pferde

Flachlandtapire stammen aus Südamerika und werden aufgrund ihrer Körperform, die sich seit mehr als 50 Millionen Jahren nicht verändert hat, auch „lebende Fossile“ genannt. Tapire ähneln optisch wohl eher einem Schwein, ihre nächsten Verwandten sind jedoch Pferde und Nashörner. Sie werden von der Weltnaturschutzorganisation als „gefährdet“ eingestuft, weil der Mensch sie wegen ihres Fleisches bejagt und weil ihr Lebensraum, der Regenwald, zerstört wird.

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