Brunnkogel: Frau stirbt beim Wandern
Am Sonntagnachmittag steigen die 62‑Jährige aus dem Bezirk Grieskirchen und ihr 54‑jähriger Lebensgefährte aus Neukirchen bei Lambach vom Brunnkogel in Ebensee ab. Kurz vor dem sicheren Ankommen im Tal stürzt die Dame über eine Felswand und verstirbt sofort.
Tourstart und Ausrichtung
Die beiden starten gegen zehn Uhr beim Hinteren Langbathsee und folgen dem anspruchsvollen Schafluckensteig hinauf zum 1.708 Meter hohen Brunnkogel. Laut Bergrettung Ebensee ist dieser Steig nur für sehr erfahrene Bergsteiger geeignet – beide seien bestens ausgerüstet und bergerfahren gewesen.
Der entscheidende Fehltritt
Beim Abstieg, im unteren Teil des Steigs, tritt die 62‑Jährige auf einen lockeren Stein – dieser bricht weg. Ohne Halt verliert sie den Boden unter den Füßen und stürzt tödlich über eine rund 200 Meter hohe Felswand in die Tiefe.
Rettungsaktion und Bilanz
Der Lebensgefährte alarmiert sofort die Einsatzkräfte. Ein Notarzthubschrauber lokalisiert die Verunglückte am Wandfuß. Der Notarzt kann nur mehr den Tod feststellen. Der Lebensgefährte wird per Christophorus-Hubschrauber aus dem Steig geflogen, das Kriseninterventionsteam übernimmt die Betreuung.
Zeugenaussagen
Lisa Marx von der Bergrettung Ebensee betont gegenüber der Kronen Zeitung: „Der Schafluckensteig ist nur für sehr erfahrene Bergsteiger. Die beiden waren super ausgerüstet. Es war Pech, dass es genau an dieser unglücklichen Stelle passierte.“ Sie hält fest, dass in einem anderen Bereich vermutlich nur eine Knieverletzung passiert wäre.