Bombendroher (14) ausgeforscht: Bursche gesteht
In Österreich ist es in den vergangenen Monaten wiederholt zu Bombendrohungen gegen Schulen gekommen. Erneut konnte nun die Polizei einen mutmaßlichen Täter festnehmen. Im aktuellen Fall betrifft es eine Mittelschule in Attnang-Puchheim im Bezirk Vöcklabruck, wo es innerhalb weniger Tage zu mehreren Drohmails gekommen war.
14-Jähriger gesteht Tat
Bei dem ausgeforschten Tatverdächtigen handelt es sich um einen 14-jährigen Schüler. Dieser zeigte sich laut Polizei geständig, die Droh-E-Mails an die Direktion der Schule selbst verfasst und verschickt zu haben. Da der Jugendliche strafmündig ist, wurden entsprechende Ermittlungen eingeleitet.
Wiederholte Drohungen
Die erste Bombendrohung hat die Schule bereits am 28. Mai 2025 erreicht. In der Folge wurde das Schulgebäude vorsorglich geräumt. Eine zweite Drohmail am 2. Juni hatte nicht den vom Schüler gewünschten Effekt. Auf eine Evakuierung wurde verzichtet. Am 4. Juni gingen schließlich zwei weitere Drohmails ein: Eine in den frühen Morgenstunden um 7:34 Uhr, und eine weitere gegen 10:30 Uhr, in der eine Explosion um 11 Uhr angedroht wurde. Nach der letzten Mail wurde das Gebäude schließlich geräumt. Rund 500 Schüler und Lehrpersonen wurden in Sicherheit gebracht.
Harte Strafe droht
Die Polizei konnte den Verdächtigen rasch ausforschen. Bereits um 11:10 Uhr war der 14-Jährige identifiziert. Gegen ihn wird nun wegen Landzwang (§ 275 StGB) ermittelt, was eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren nach sich ziehen kann. Zusätzlich muss der Schüler die Kosten des Polizeieinsatzes tragen, deren Höhe derzeit noch nicht bekannt ist.
In einem ähnlichen Fall wurde Ende Mai in Tirol ein 13-jähriger Verdächtiger ausgeforscht. Die Polizei beziffert die Einsatzkosten hier mit 11.000 Euro.