Attersee: Vermisste Taucherin tot geborgen
- Am Montagabend war es traurige Gewissheit
- Zwischenfall beim Aufstieg
- Großangelegte Suchaktion
- Zweiter tödlicher Zwischenfall
Am Montagabend war es traurige Gewissheit: Am Attersee wurde die Leiche jener Taucherin geborgen, die seit Sonntagnachmittag vermisst worden war. Die 50-jährige Polin war bei einem Tauchgang nahe Steinbach verschwunden. Einsatzkräfte der Wasserrettung Nussdorf konnten die Taucherin nur noch tot vom Grund des Sees bergen.
Zwischenfall beim Aufstieg
Die 50-Jährige galt als durchaus erfahren. Gemeinsam mit einem Tauchlehrer absolvierte sie am Sonntag einen geplanten Tauchgang auf rund 100 Meter Tiefe am Tauchplatz „Ofen“. Beim Aufstieg in etwa 60 Metern Tiefe ist es zu Schwierigkeiten gekommen, die Frau leitet einen Notaufstieg ein. Kurz darauf verliert sie den Sichtkontakt zu ihrem Tauchpartner. Danach wird sie nicht mehr gesehen.
Großangelegte Suchaktion
Sofort starten Wasserrettung, Feuerwehr und Polizei die koordinierte Suchaktion, an der letztlich über 40 Einsatzkräfte beteiligt waren. Da reguläre Feuerwehr- und Rettungstauchgänge nur bis 40 Meter Tiefe erlaubt sind, war für weiterführende Maßnahmen eine behördliche Sonderfreigabe erforderlich. Auch der Einsatz eines Tauchroboters wurde vorbereitet, falls die Vermisste nicht gefunden worden wäre. Am Montagabend wurde der Leichnam der Vermissten geortet. Mit einem Seilsystem wurde die Tote aus dem Gewässer geborgen.
Zweiter tödlicher Zwischenfall
Es ist bereits der zweite Tödliche Unfall innerhalb einer Woche. Bereits am 17. Juni war am Attersee ein 59-jähriger polnischer Taucher bei einem Tauchgang bei der „Schwarzen Brücke“ tödlich verunglückt.