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Die Breite Ries, eine naturgewaltige Schönheit.
Die Breite Ries, eine naturgewaltige Schönheit.
Andi Dirnberger

Zum Schneeberg - der Sonne entgegen

29.10.2020 um 11:41, Andi Dirnberger
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Wer der spätherbstlichen Tristesse des nebelverhangenen Himmels entfliehen möchte muss höher hinaus. weekend-Bergfex Andi Dirnberger empfiehlt zu dieser Jahreszeit einen Trip nach Puchberg am Schneeberg.

Speziell im Spätherbst drückt das sprichwörtliche „Grau in Grau“ auf Gemüt und Laune, und wenn dann auch noch leiser Nieselregen sprüht möchte man nicht einmal mehr vor die Türe gehen. Dabei kann das Wetter oberhalb der tief hängenden Wolkendecke so ganz anders sein.

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Majestetisch im Sonnenschein: der Schneeberg.

Speziell das Schneeberg-Gebiet ragt oftmals aus dem Nebelmeer, wobei es nicht das Gipfelplateau sein muss, welches sich noch bis 27. November mit der Salamander-Bahn (Montag – Freitag zwei Fahrten, Samstag und Sonntag vier Fahrten) erobern lässt. Es genügt mitunter schon, sich in halber Höhe aufzuhalten, wobei man nicht nur den Sonnenschein, sondern vor allem auch die herrliche Gebirgslandschaft genießen darf.

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Typischer Wegverlauf im Nördlichen Grafensteig.

Eine alpine Wunderwelt: der Nördliche Grafensteig

Natürlich muss man sich diese Ziele auch verdienen. Die Breite Ries etwa, diese gewaltige mit Felsblöcken gefüllte Rinne, ist für sich schon ein Erlebnis, wird aber ideal gleich mit Nördlichen Grafensteig kombiniert. Dieser führt in 1200 bis 1400 Meter Seehöhe vom Hengst (Station Baumgartner/offen bis 27.11.) zum Kuhschneeberg (Edelweisshütte/Montag Ruhetag und Almreserlhaus/Dienstag Ruhetag) und bietet in gut 4 Stunden ein Potpourri an alpinen Vegetaionsformen, von der Almwiese bis zum blanken Fels, von Latschengängen bis zu Wurzelsteigen.

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Fantastischer Ausblick im Felsgelände zum Gipfelplateau unweit der Fischer-Hütte.

Hengsthütte, Kuhschneeberg, Öhler-Schutzhaus

Eine beliebte verkürzte Variante kombiniert Auf- und Abstieg mit der Breiten Ries und dem Schneidergraben oder Schneidergraben mit Unterem Herminensteig. Es genügen mitunter aber auch die seitlichen Ausläufer: von Puchberg zur Hengsthütte (1012 m), von Losenheim auf den Kuhschneeberg oder auch auf der Westflanke von Puchberg auf das Öhler-Schutzhaus (1027 m) mit schönem Ausblick in das Tal der Längepiesting. Hauptsache Sonne, Natur und Bewegung, und mit ein wenig Hüttenzauber ein perfekter Jungbrunnen.

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Ausblick vom Öhler-Schutzhaus ins Tal der Längapiesting.

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