Aquaplaning: Massencrash auf A10 in Kärnten

• So kam es zum Crash
• Kettenreaktion auf der Autobahn
• Großeinsatz und fünf Verletzte
• Ermittlungen und Sperre der A10

Am Sonntagabend ist es auf der Tauernautobahn A10 im Bereich Krems im Liesertal, Bezirk Spittal an der Drau, zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Gegen 22.10 Uhr geriet der Verkehr in Fahrtrichtung Villach ins Stocken, nachdem ein Pkw auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle verlor.

​So kam es zum Crash

Ein serbischer Staatsbürger lenkte seinen Wagen auf der Überholspur, als er aufgrund von Aquaplaning ins Schleudern geriet. Das Auto krachte gegen die Mittelleitschiene und kam danach quer zur Fahrbahn unbeleuchtet zum Stillstand.

​Kettenreaktion auf der Autobahn

Ein nachfolgender Bus konnte trotz eingeleiteter Bremsung nicht mehr rechtzeitig anhalten und touchierte das Fahrzeug. Durch die Wucht des Aufpralls schleuderte der Pkw zurück auf den ersten Fahrstreifen, wo er frontal mit einem weiteren Auto, gelenkt von einem deutschen Staatsbürger, kollidierte. Kurz darauf erfasste ein zweiter Bus den Wagen des Deutschen, obwohl der Lenker noch versuchte, mit einer Vollbremsung Schlimmeres zu verhindern.

​Großeinsatz und fünf Verletzte

Bei dem Massenunfall erlitten insgesamt fünf Personen Verletzungen unbestimmten Grades. Sie wurden nach der Erstversorgung durch die Rettungskräfte ins Krankenhaus Spittal an der Drau eingeliefert. Rund 50 Feuerwehrleute der Wehren aus Rennweg, St. Peter in Oberholz und Gmünd standen im Einsatz, um die Unfallstelle abzusichern, die Fahrzeuge zu bergen und auslaufende Betriebsmittel zu binden.

​Ermittlungen und Sperre der A10

Die Polizei führte bei allen Beteiligten Alkotests durch, die allesamt negativ verliefen. Die Tauernautobahn musste für mehrere Stunden komplett gesperrt werden, um die Bergungs- und Reinigungsarbeiten durchführen zu können. Erst in den frühen Morgenstunden konnte der Verkehr wieder ungehindert rollen.