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LAbg. Claudia Schlager präsentierte den burgenländischen Kulturbericht 2023
LAbg. Claudia Schlager präsentierte den burgenländischen Kulturbericht 2023
Elfriede Prikoszovits

Kulturbericht 2023

21.11.2024 um 19:25, Manfred Vasik
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Kunst und Kultur sind tragende Säulen unserer Gesellschaft. Nun wurde von SPÖ-Kultursprecherin Claudia Schlager der Kulturbericht 2023 präsentiert.

Mehr als 45,8 Millionen Euro wurden 2023 im Burgenland in Kunst, Kultur und Weiterbildung investiert – ein Plus von 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Diese Zahlen zeigen, dass wir Kunst und Kultur nicht nur wertschätzen, sondern aktiv fördern. Das Burgenland hat sich zu einem echten Kulturland entwickelt, das weit über die Landesgrenzen hinaus Anerkennung findet“, erklärte SPÖ-Kultursprecherin Claudia Schlager bei der Präsentation des Kulturberichts 2023.

Festivals und Veranstaltungen – wie die Seefestspiele Mörbisch, das Liszt-Festival Raiding oder die Schloss-Spiele Kobersdorf – sind nicht nur kulturelle Highlights, sondern auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Region. Der Bericht unterstreicht zudem die Bedeutung von gezielter Förderung und nachhaltigen Projekten. Nachwuchsarbeit bleibt ein zentraler Schwerpunkt, wie Projekte wie das Landestheater der Autor:innen, das Festival ‚Generation Next‘ oder die Initiative ‚Auf die Bühne, fertig, los!‘ zeigen. Nachhaltige Kulturprojekte wie das Haus der Volksgruppen in Oberwart, das 2023 seinen Baustart feierte, stehen ebenfalls im Mittelpunkt. Dieses Projekt symbolisiert Vielfalt sowie Zusammenhalt und setzt mit Photovoltaik-Anlagen und geringer Bodenversiegelung auch Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit.

Museen als Publikumsmagneten

Die burgenländischen Museen verzeichneten 2023 mehr als 466.000 Besucher und Besucherinnen und tragen zur lebendigen Kulturlandschaft bei. Ein besonderes Highlight ist die Synagoge Kobersdorf, die sich zu einem Zentrum für Bildung und Erinnerung entwickelt hat. Auch die Gedenkkultur wird mit neuen Schwerpunkten, wie der Holocaust-Education mit burgenländischen Schulen, intensiviert. 

Claudia Schlager betonte außerdem die Bedeutung von schon bestehenden Förderinstrumenten, wie den Kulturgutscheinen oder den Arbeitsstipendien, aber auch von neuen Fördermöglichkeiten. Mit dem Notfallfonds für Künstler:innen, dem großen Kunststipendium, der Öffnung der Kulturzentren für heimische Projekte und dem Ausbau der Servicestelle für Kulturschaffende und Kreative setzt das Burgenland wichtige Impulse für eine gerechtere und umfassendere Unterstützung von Kunst- und Kulturschaffenden. 

„Die Vielfalt und Lebendigkeit des burgenländischen Kulturlebens machen stolz. Gleichzeitig müssen wir uns ständig weiterentwickeln und wir wir weiterhin alles daransetzen, diese kulturelle Vielfalt zu fördern und zu stärken“, betonte Schlager.

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